Der Weg zu Gott
/ Ewald Frank
Langue: allemand
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Kein Thema erhitzt die Gemüter so sehr und scheidet die Geister so schnell wie das über Gott. Doch letztendlich kommt keiner an Ihm vorbei, auch Atheisten nicht. Jeder Mensch auf Erden wird in eine bestimmte Weltanschauung hineingeboren, und die meisten bleiben bis zu ihrem Lebensende darin, ohne geprüft und sich von der Richtigkeit überzeugt zu haben. Es gehört überall und bei allen zum guten Ton, entsprechend der vererbten Tradition weiterzumachen. Selbst die Menschen, die ihren religiösen Pflichten nachkommen, wollen im Grunde genommen mit dem persönlichen Gott in Ruhe gelassen werden. Sie brauchen einen Gott, der ihrer Religion gut paßt, ihrer Vorstellung genau entspricht. Die Ursache für diese Entwicklung liegt nicht zuletzt in den Religionen selbst. Von Geburt bis zum Tode werden die Menschen mit frommen Ritualen und feierlichen Zeremonien versehen, ohne jemals die reine göttliche Heilsbotschaft gehört und den inneren Seelenfrieden gefunden zu haben.
Auch die christlichen Konfessionen bilden darin keine Ausnahme und müssen sich eine Prüfung gefallen lassen. Die bloße Berufung auf Christus nützt keinem; wir benötigen eine persönliche Beziehung zu Ihm. Jede Kirche und Freikirche, bis hin zu den kleinsten Gruppierungen, verwendet Bibelstellen, die für das eigene Konzept passend gemacht werden. Insgesamt gesehen hat das heutige Christentum mit der Urgemeinde so gut wie nichts gemeinsam. Die Bibel wird hundertfach verschieden gedeutet. An die Stelle des göttlichen Wortes und der verbindlichen Lehren sind immer wieder neue, menschliche Auslegungen, Satzungen und Dogmen gesetzt worden, die aber keine fundierte Grundlage haben. Das nennt man "christliche Tradition".
Manche, nämlich die Nachdenkenden, wenden sich enttäuscht vom überkommenen Glauben ab. Es entsteht die berechtigte Frage bei dem konfessionellen Angebot, ob es einen verläßlichen Maßstab, ein Absolut, ein endgültiges Kriterium gibt, an dem alles geprüft werden kann auf das man sich wirklich verlasen kann, ohne dabei von Gott verlassen zu sein. Gibt es eine bestätigte, über jeden Zweifel erhabene Wahrheit, auf die wir bauen können? Wenn ja, was ist es? Viele fragen enttäuscht: Gibt es einen Gott, der sich um uns kümmert, der an uns interessiert ist? Wenn ja, wo ist Er, wie können wir Ihn finden?
Mit dieser kurzen Darlegung soll jedem Leser ein Denkanstoß gegeben werden, sich mit dieser Thematik kritisch, jedoch suchend, auseinanderzusetzen. Es geht schließlich um Sie ganz persönlich und darum, wo Sie die Ewigkeit zubringen wollen. Gott hat einen Plan mit der Menschheit, der klar und übersichtlich ist, doch fehlt es an erleuchteten Gottesmännern nach dem Muster der Propheten und Apostel, die anderen den Weg zu Gott weisen können, weil sie ihn selber kennen und gehen. Seit Jahrhunderten hat sich in den Menschen der Gedanke festgesetzt, daß Gott und Religion, Gott und Kirche zusammengehören. Wenn das so wäre, mit welcher von den über dreihundert christlichen Konfessionen soll Er sich identifizieren? Ist Er vielleicht katholisch? Ist Er evangelisch? Oder hat Er irgendeine der anderen Glaubensgemeinschaften gegründet? Sind etwa die Mohammedaner, die Hindus, die Buddhisten, oder was es sonst noch gibt, auf dem rechten Weg? Schließlich stellen doch alle den Anspruch, von oben her erleuchtet zu sein und die Wahrheit zu haben. Ist es aber nicht vielmehr so, daß alle ihr eigenes religiöses Reich unter dem Vorwand des Reiches Gottes aufgerichtet haben?
Gott hat einen Plan mit der Menschheit, den Er selbst zur Ausführung bringt. Um diesen Plan zu verstehen, müssen wir uns von allen überlieferten Ansichten lösen und zum ursprünglichen Ausgangspunkt zurückkehren. Gott fordert von keinem einen blinden "Nacht–und–Nebel–Glauben". Der echte Glaube hat zwei gesunde geistliche Augen und zwei gesunde geistliche Füße; er steht auf dem unerschütterlichen Fundament des Alten und des Neuen Testaments. Darin hat Gott den gesamten Ratschluß mit der Menschheit von Anfang bis Ende dargelegt. Darin wird der Weg von Gott zu uns und gleichzeitig der Weg von uns zu Ihm gezeigt – ebenso der Ort der Begegnung Gottes mit der Menschheit.
Der Plan Gottes mit den Menschen begann bereits bei der Schöpfung. Gewiß hat ein jeder von uns schon die majestätische Natur bewundert, die es dringend zu erhalten gilt. Doch nicht alle setzen ihr logischerweise den Schöpfer voraus. Es ist allgemein bekannt, daß die Existenz des Allmächtigen seit einiger Zeit in Frage gestellt und der Schöpfungsbericht als unwahrscheinlich bezeichnet wird. Atheistische Philosophen haben den Menschen ihre widersprüchlichen Theorien glaubhaft gemacht und sie dabei gleichzeitig in den Unglauben gestürzt. Wer Gott als Schöpfer leugnet und meint, alles sei von selbst entstanden, könnte genausogut seinen eigenen Vater leugnen und behaupten, er sei das Ergebnis der Evolution. Wer kann sich das Weltall in seiner unermeßlichen Ausdehnung mit den unzähligen Gestirnen und der vollkommenen Harmonie als von selbst ins Dasein gekommen vorstellen? Bis jetzt ist noch nichts von selbst entstanden, auch hat sich noch niemand gemeldet, der auch nur das Geringste an der gesamten Schöpfung verbessern könnte. Denken wir nur an die unzähligen Lebewesen in den Weltmeeren, denen ideale Lebensbedingungen zugeordnet wurden, oder an all die Tier- und Vogelarten auf allen Kontinenten, wie vollkommen sie den jeweiligen klimatischen Verhältnissen angepaßt sind!
Wie der Schöpfer am Anfang alle Dinge durch Sein Allmachtswort geordnet hat, existieren sie noch heute. Seit der Entstehung der Erde wird jedes Jahr gesät und geerntet, denn so hat der Herr es geboten: "Es soll sein Saat und Ernte." Nur da, wo der Mensch in die Natur eingreift, entsteht ein Chaos. Täglich werden Milliarden Menschen versorgt, und wenn man alles richtig verteilen würde, brauchte niemand auf Erden zu hungern.
Auch die Tatsache, daß alle Lebewesen nach ihrer Art hervorbringen, wird bis ans Ende bestehen bleiben. Keiner hat bis heute erlebt, daß aus einem Affen ein Mensch oder aus einem Menschen ein Affe wurde. Auch jede andere Spezies ist geblieben, wie sie in der Schöpfung hervorkam. Noch heute wird die gleiche Saat ausgesät, die bei der Erschaffung der Erde zum ersten Mal durch das gesprochene Machtwort des Schöpfers hervorkam; es wachsen die gleichen Bäume und Früchte, und es leben immer noch die gleichen Tierarten auf der Erde. Auch der Mensch, die Krone der Schöpfung, ist noch genauso, wie Adam und Eva damals waren. Ihm wurden schöpferische Eigenschaften mitgegeben; das hat sich besonders in unserer Zeit deutlich gezeigt. Der Mensch vermag grundsätzlich alles, was er sich vornimmt, wie der Herr es gesagt hat: "… hinfort wird ihnen nichts mehr unausführbar sein bei allem, was sie unternehmen." (1. Mose 11, 6).
Nur eines kann der Mensch nicht, nämlich Leben erschaffen. Diejenigen, welche an die Evolution glauben und von einer Urzelle sprechen, sollen uns doch sagen, wer in dem Fall die Urzelle geschaffen und wer das Leben in sie hineingelegt hat. Hier könnte man auch die Frage stellen, wer in alle Lebewesen die Anlage zur Vermehrung hineinlegte. Warum säen die Gottesleugner nicht künstlich hergestellten Weizen aus? Weil sie genau wissen, daß er nicht aufgehen würde, denn er trägt keinen Lebenskeim in sich. Der gewaltigen, allumfassenden Schöpfung müßte eigentlich jeder normal denkende Mensch die Existenz des souveränen Schöpfers voraussetzen. Hätten sich die Menschen in ihrer Vermessenheit nicht von Ihm abgewandt, könnten sie Seinem Wort glauben, denn Gott und Gottes Wort sind glaubwürdig.
Nach dem Willen Gottes sind die Menschen von Anfang an dazu bestimmt, in ewiger Gemeinschaft mit ihrem Schöpfer zu leben. Deshalb trägt auch jeder ein ungestilltes Verlangen im Herzen. Alle haben eine undefinierbare Sehnsucht in ihrer Seele, jeder sucht etwas, doch nur einer kann das Verlangen stillen und selig machen! In allen Religionen ist die Anbetung ein Bestandteil des Gottesdienstes. Die Mohammedaner beten zu Allah. Ihr Prophet Mohammed hat den Messias nicht als Erlöser und Herrn, sondern lediglich als einen Propheten eingestuft. Mohammed predigte den absoluten Monotheismus und erkannte die Selbstoffenbarung Gottes in Christus nicht. Es war für ihn unbegreiflich, daß Gott sich im Himmel als Vater und erst auf Erden im Sohn kundgetan hat und durch den Heiligen Geist wirksam ist. Die Hindus glauben an eine Vielzahl von Göttern. Ihre Vorstellung beherrscht eine ganz besondere Trinität: Brahma – Schöpfer; Vishnu – Erhalter und Mahesh – Zerstörer; erst danach kommen alle anderen für sie. Es würde zu weit führen, wenn wir alle Ideologien auflisten wollten. Sollte jemand alles Religiöse von sich weisen, so huldigt er dem Mammon, seinen Leidenschaften oder irgendeinem Idol. Ganz gleich, welcher Hautfarbe, Rasse oder Nationalität man angehören mag – in einem jeden Menschen ist diese tiefe, ungestillte Sehnsucht vorhanden, die nur mit dem Ewigen und Göttlichen wirklich gestillt werden kann.
Es gab einen Zeitabschnitt, in welchem die ersten Menschen direkte Gemeinschaft mit Gott dem Herrn hatten, und zwar am Anfang im Paradies. In diesem ursprünglichen Zustand der Unschuld wußten sie nichts von Leid, Schmerz, Krankheit oder Tod. Als Geschöpfe des Ewigen waren sie dazu bestimmt, ewig zu leben. Gott der Herr hatte sie mit einem freien Willen ausgestattet, so daß sie ihre eigene Entscheidung treffen durften. Sie konnten zwischen Gut und Böse, Gehorsam und Ungehorsam, Glauben und Unglauben wählen. So ist es mit uns allen noch heute. Sie hatten eine Prüfung zu bestehen, doch sie versagten beide, zuerst Eva, dann Adam. Sie hörte auf die Lüge Satans, und Adam hörte auf Eva. So gerieten beide unter den Einfluß des Widersachers und übertraten das Gebot Gottes gegen besseres Wissen. Gott, der wahrhaftig ist, machte daraufhin Seine Drohung wahr – sie wurden aus dem Paradies vertrieben, die Verbindung zu Ihm brach ab, das Leid und der Tod kamen über die ganze Menschheit.
Niemand wasche jetzt seine Hände in Unschuld und sage: "Was geht mich das an?", denn jeder Mann und jede Frau hätten genauso gehandelt wie Adam und Eva. Gott kennt uns alle und wußte von vornherein, daß kein Mensch imstande ist, Seinen Forderungen und Geboten nachzukommen. Dennoch hat Er sie in Seiner Gerechtigkeit erlassen, damit wir alle unsere Übertretungen Ihm gegenüber erkennen und, von der Notwendigkeit der Erlösung überzeugt, die richtige Entscheidung treffen. Wir haben einen freien Willen, niemand wird zu seinem Glück gezwungen. Wenn es kein göttliches Gesetz gäbe, dann könnte niemand von der Übertretung des Wortes Gottes überführt werden und die Notwendigkeit der Vergebung und Erlösung einsehen. Das Gewissen mahnt einen jeden, auch diejenigen, welche die göttliche Botschaft noch nie gehört oder die Bibel nie gelesen haben. Jeder weiß, wann er lügt, betrügt, stiehlt oder sonst etwas Verbotenes tut. Das Gewissen mahnt oft sehr stark. Jeder Mensch, ob arm oder reich, gut oder schlecht, ist gleichermaßen vor Gott schuldig geworden. Wir alle wurden als Sünder, von Gott getrennt, in diese Welt hineingeboren. Niemand meine, es sei alles nicht so schlimm, er habe ja schließlich keinen totgeschlagen oder ein anderes Verbrechen begangen. Über jeden ist das gerechte Urteil Gottes ergangen, deshalb müssen alle sterben. Doch das ist nicht das Ende; es braucht nicht das Ende zu sein.
Nach dem Sündenfall mußten Adam und Eva das Paradies verlassen, der Zugang war versperrt, die Gemeinschaft mit Gott unterbrochen. Das war schrecklich. Doch Gott gedachte unser und bahnte uns den Weg zu Ihm zurück. Der Herr kam in Seiner unermeßlichen Liebe und Barmherzigkeit zu uns. In Christus begegnete Er uns und schloß den Neuen Bund. Nur in Christus können wir Gott begegnen und den Bund mit Ihm bestätigen.
Weil wir in diesem irdischen Leib gesündigt haben, mußte Er einen solchen Leib annehmen, um darin – stellvertretend für die ganze Menschheit – als der einzig Unschuldige die Schuld aller auf sich zu nehmen und uns mit sich zu versöhnen. Das geschah in Jesus Christus, unserem Herrn, der dem Schächer, am Kreuze hängend, die Worte zurief: "Wahrlich, wahrlich, Ich sage dir: Heute noch wirst du mit Mir im Paradiese sein." Jeder, der den Herrn anruft, soll gerettet werden und zum Paradies eingehen.
Die Zeugung des Leibes unsers Erlösers war eine rein übernatürliche Tat Gottes, an der Maria nicht im geringsten beteiligt war. Sie wurde wie jeder andere Mensch in diese gefallene Schöpfung hineingeboren und war deshalb ebenfalls der Erlösung bedürftig. Nicht Maria, sondern der Erlöser ist sündlos in die gefallene Schöpfung hineingeboren worden, um sie aus dem Sündenfall herauszureißen.
Jesus Christus war die Selbstoffenbarung Gottes in Menschengestalt. ER war Gott und gleichzeitig Mensch. Dem Geiste nach war Er Gott, dem Leibe nach war Er Mensch. ER übertrat kein Gebot, war absolut heilig und sündlos. Deshalb konnte Er unser aller Schuld auf sich nehmen und an unserer Statt sterben. Durch Sein Blut, das Er als Opfer zur Versöhnung und Vergebung vergossen hat, ist allen, die daran glauben, eine völlige Sühne und eine vollkommene Rettung geschenkt worden. Für alle biblisch Gläubigen liegt darin der unerschütterliche Anker für ihre Seele. Der Beweis ist erbracht, daß der Tod, die Hölle und der Teufel überwunden sind. Amen. Seine Auferstehung am dritten Tag hat das Erlösungswerk göttlich gekrönt und legitimiert. Als der Auferstandene ist Er den Seinen während der 40 Tage bis zur majestätischen Himmelfahrt erschienen. ER ist uns in die Herrlichkeit vorausgegangen, nachdem Er sagte: "ICH gehe hin, euch die Stätte zu bereiten und werde wiederkommen und euch zu Mir nehmen." (Joh. 14). Bei Seiner Wiederkunft werden alle Menschenkinder, die zu Gotteskindern wurden und an der ersten Auferstehung teilhaben, Ihn schauen und in Sein Bild umgestaltet werden (1. Joh. 3). Das ist kein Märchen, das wird in Kürze eine verwirklichte Realität sein.
Der allmächtige Gott hat vor Grundlegung der Welt ein ewiges Reich für Seine Söhne und Töchter geplant. Das Versagen der Menschen kann den Plan Gottes unmöglich vereiteln und zunichte machen. Es entstand lediglich eine zeitlich begrenzte Unterbrechung. Die Menschheit hat sich der Herrschaft Satans freiwillig unterstellt, wurde aber vom Herrn ohne ihr Hinzutun zurückerkauft. Der Herr hat einen Weg zu Ihm zurück gebahnt. Die Erlösung ist eine historische und eine heilsgeschichtliche Tatsache zugleich. Durch das Evangelium wird den Menschen die froh- und freimachende Botschaft gebracht. Es handelt sich dabei um das allumfassende Gnadenangebot Gottes. Kraft dieser Erlösung werden aus Menschenkindern, die von Geburt an Kinder des Todes waren, Gotteskinder, die ewiges Leben empfangen haben.
Weil das Reich Gottes ein ewiges Reich ist, müssen alle, die darin leben möchten, ewiges Leben haben. Deshalb ist es notwendig, daß wir von neuem geboren werden (Joh. 3). Der Same für diese Geburt ist das Wort Gottes; es trägt den Lebenskeim in sich. Der Heilige Geist kommt über alle, die das Wort gläubig aufnehmen. Durch die natürliche Zeugung wurden wir zu irdischen, zeitlichen Geschöpfen. Durch das Wort und den Geist bewirkt Gott in allen Erlösten das ewige Leben. „… ihr seid ja nicht aus vergänglichem, sondern aus unvergänglichen Samen wiedergeboren, nämlich durch das lebendige und ewigbleibende Wort Gottes" (1. Petr. 1, 23). Wer an den Herrn als seinen Erlöser glaubt, darf das Heil persönlich erleben. Dieses unvergleichbare Gnadenangebot Gottes gilt für jeden, der es annehmen möchte, solange der Tag des Heils noch währt. Die Erlösung geschieht nicht durch eine Lehre oder Erkenntnis, sondern ist im Erlöser selbst zu suchen und zu finden.
Niemand kann sich vorstellen, wie schrecklich es für die Menschen, welche die Rettung abgelehnt haben, ist, wenn sie in die Ewigkeit hinübergenommen werden. Spätestens in der Stunde unseres Todes werden wir mit der härtesten Realität konfrontiert; dann werden auch alle, die an kein Weiterleben glauben, sehen, daß mit dem Tod nicht alles aus ist.
Unser Herr und Erlöser unterscheidet sich von allen Religionsgründern himmelhoch. Es ist eine Beleidigung, Ihn mit irgendeinem selbsternannten "Propheten" vergleichen zu wollen. Alle Religionsphilosophen sind mitsamt ihren Ideen beerdigt worden. Keiner von ihnen ist wieder auferstanden. Sie waren doch nur Menschen wie wir und haben weder sich noch anderen helfen können. Es gibt für immer nur einen, der sagen konnte: "ICH bin der Weg, die Wahrheit und das Leben." Nur in Christus ist Gott uns begegnet, nur in Ihm können wir Gott begegnen. Es gab nur Einen, durch den sich der Vater hier auf Erden geoffenbart hat, nämlich im Sohn, in welchem Er auch uns zu Söhnen und Töchtern Gottes gemacht hat. Nur einer konnte sagen:
"Wer Mich sieht, der sieht den Vater." Es führen zwar viele Wege nach Rom, aber nur einer führt zu Gott.
Ich hoffe, lieber Leser, daß Sie in diesen Ausführungen einen Wegweiser erblicken. Der wahre Glaube ist an keinen toten Erlöser, sondern an den lebendigen, auferstandenen Herrn, der den Tod überwunden hat, in den Himmel aufgefahren ist und in alle Ewigkeit lebt. ER hat nicht nur gesagt: "ICH bin die Auferstehung und das Leben", sondern auch den unwiderlegbaren Beweis dafür erbracht. ER hat sich für unsere Auferstehung verbürgt. "Jesus entgegnete: «ICH bin die Auferstehung und das Leben; wer an Mich glaubt, wird leben, wenn er auch stirbt, und wer da lebt und an Mich glaubt, wird in Ewigkeit nicht sterben! Glaubst du das?»" (Joh. 11, 25-26).
Lieber Freund, es gibt nur diesen einen Weg zur Seligkeit. Es gibt nur diese eine Wahrheit, nur diesen einen Erlöser. Wer das ewige Ziel erreichen möchte, muß sich von allem abwenden, aus dem religiösen Babel herauskommen und von Herzen an den Herrn Jesus als seinen persönlichen Heiland glauben. Die Zugehörigkeit zu einer Religion hat mit der Rettung unserer Seele und dem Heil überhaupt nichts zu tun. Es gibt weder ein heilspendendes Sakrament noch eine religiöse Handlung, die selig machen kann. Nur in dem Retter finden wir Rettung, nur in dem Erlöser haben wir die Erlösung. Es geht um den persönlichen Glauben der einzelnen an den allein wahren Gott, der sich uns in Jesus Christus geoffenbart und uns erlöst hat.
Selbst die besten Vorsätze, die wir fassen, sind zum Scheitern verurteilt – der Mensch wird allein durch den biblisch gegründeten Glauben vor Gott gerechtfertigt. Es ist ein freies, bedingungsloses Gnadengeschenk, das Gott der Menschheit gegeben hat. Alle Zusätze von Konzilen, die im Laufe der Kirchengeschichte gefaßt, im Urchristentum aber nicht gelehrt worden sind, gelten vor Gott nicht. Die Stunde Gottes hat für Sie geschlagen, dies ist Ihre Gelegenheit, die Erlösung anzunehmen. Das Evangelium von Jesus Christus, unserem Herrn und Erlöser, soll Ihnen ganz persönlich zu einer wirklich froh- und seligmachenden Botschaft werden, deren Auswirkung Sie erleben. Glauben Sie es jetzt, daß der Herr auch Ihre Schuld getragen und Sie begnadigt hat. Sie werden aufgerufen, zu dem altbewährten biblischen Glauben zurückzukehren, den alle Propheten und Apostel hatten. Niemand hat es nötig, sich länger irreführen und für die Ewigkeit betrügen zu lassen. Jeder kann das Heil Gottes erleben und die Gewißheit empfangen, vom Herrn angenommen worden zu sein.
Gerade da, wo Sie jetzt sind, können Sie mit Gott reden und im Gebet sagen: Herr Jesus Christus, ich glaube, daß Du für mich sündigen Menschen gestorben bist. Ich glaube, daß Du mich erlöst hast. DU hast mich angenommen. Ich gehöre Dir, mein Herr, für Zeit und Ewigkeit. O Gott, Du bist uns in Jesus Christus begegnet, in Ihm möchte ich eine Begegnung mit Dir haben.
Bitte glauben Sie, was in Psalm 103 steht, und nehmen Sie es für sich ganz persönlich an und danken Sie dem Herrn für Seine Gnade. "Lobe den Herrn, meine Seele, und all mein Inneres Seinen heiligen Namen! Lobe den Herrn, meine Seele, und vergiß nicht, was Er dir Gutes getan! der dir alle deine Schuld vergibt und alle deine Gebrechen heilt; der dein Leben erlöst vom Verderben, der dich krönt mit Gnade und Erbarmen."
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