Mission Populaire Libre

Jésus-Christ est le même hier, aujourd'hui et éternellement" (Hèbreux 13:8)

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Predigt – Zürich, 30. 11. 2014 / Ewald Frank

Langue: allemand

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Predigt aus Zürich, 30. 11. 2014 14:00

Bruder Miskys:

Dem Herrn sei die Ehre für seine Treue und Gnade, dass wir wieder vor seinem Angesicht uns versammeln dürfen. Ich kann nur den Namen des Herrn preisen für die Gnade, die er geschenkt hat zu dieser Missionsreise – einmal in Brasilien in São Paulo, wo Bruder Frank wirklich in fünf Versammlungen dem Herrn gedient hat. Ich habe ihm zum ersten Mal in Englisch predigen hören – mein Bruder hat übersetzt und es war wirklich urgewaltig, wie die Salbung des Geistes ihn gepackt hat. Ich dachte, der ist 50 Jahre jünger geworden – er sprang fast am Pult und hat das Wort mit göttlicher Vollmacht verkündigt. Und wir waren ja unter den Kreisen der Botschaftsgläubigen, die ja so einige Sachen für sich haben, und ich muss sagen: Gott hat einen Durchbruch geschenkt. Es waren über 20 Prediger dort von verschiedenen Gemeinden und das Wort ist wirklich durchgedrungen, die Brüder sind aufgewacht, es war wie ein Schrei zu Mitternacht wie der Ruf: „Der Bräutigam kommt! Macht euch bereit!“ Die Geschwister sind aufgewacht, sie haben das Wort angenommen, sie waren , nachdem wir heimgefahren sind, noch Stunden im Gebet und haben Gott gedankt, dass Gott ihnen die Augen und das Verständnis geöffnet hat für das Wort. Es ist wirklich eine Tür geöffnet worden und der Bruder dort, der hat einen Radiosender. Es wird übertragen, auch über Internet. Jeder kann es heute mit seinen Smartphone, oder wie das immer heißt, auch hören. Jetzt werden die Predigten, die monatlich bei uns in Krefeld gepredigt werden, auch über Radio übertragen werden und viele, viele erreichen. Wir sind Gott dankbar, dass der Herr so mächtig gewirkt hat und es wird Frucht hervorbringen. Wir haben ein treuen Bruder dort, der uns zur Seite steht, der dafür sorgt, dass die Speise ausgeteilt wird und wir mögen seiner gedenken, auch, dass der Herr dort weiter wirken möchte und dass die Braut vereinigt wird, dass sie wirklich von allem befreit wird, was Menschen erdacht und erfunden haben und das Wort verkündigen so, wie es im Original ist. 

Dann dürfte ich auch, während Bruder Frank nach Peru weiter reiste, in Chile bei unseren Geschwistern dort sein,durfte unsere Brüder besuchen, die dort im Gefängnis sind. Sie wurden sehr gesegnet und auferbaut durch das Wort des Herrn. Wir hatten eine innige Gemeinschaft unter dem Schall des Wortes Gottes und das Wort Gottes bringt uns immer wieder Trost und Kraft und Auferbauung. Und ich kann nur sagen; ich bin kein Prediger, aber ich lege alles dem Herrn hin und in  Einfachheit bringe ich das Wort. Aber ich sage euch: Ich war überwältigt. Geschwister, die dort waren, auch Fremde die hinzugekommen sind zum Gottesdienst, vielleicht nur um der Neugierde willen, sind von Worte erfasst und haben am Ende eine Buße, ein Bußgebet zum Herrn gebracht und haben bekannt, dass der Herr sie angesprochen hat. Es war wirklich herrlich zu sehen, wie das Wort noch dieselbe Kraft hat. Nicht wir, nicht der Prediger, es ist das lebendige Wort Gottes, aber wir müssen es so bringen – im Original, wie es hier geschrieben steht – nicht etwas hinzufügen, nicht etwas hinweg nehmen, einfach so in  Einfachheit. Der Herr hat wirklich die Tage gesegnet und ich bin dankbar auch, dass Bruder Frank die Reise, die ja nicht einfach war, überstanden hat und er wird bestimmt noch weiter Zeugnis ablegen von dem Wirken des Herrn. 

Ich danke euch für eure Gebete, man spürt, dass der Geist Gottes wirkt und dass man auch getragen wird im Gebet und das ist so wichtig, dass wir das Werk Gottes auf Gebetshänden tragen, damit das Wort den letzten erreicht und dann der Herr uns alle heimrufen kann. 

Der Name des Herrn sei gelobt und gepriesen. Amen. 


Bruder Frank:

Amen. Ja. Dem Herrn sei Dank, denn wir dürfen sagen: 

Herr, Du hast Großes an uns hier getan,
jubelnd im Staube, wir beten dich an!“
 

Und dasselbe trifft auch auf die Missionsreisen zu. Ja, Bruder Miskys hat es schon gesagt: In der englischen Sprache kann man einfach das Wort gewaltiger bringen und ich hatte diesmal zwei neue Übersetzer: Bruder Claudio Miskys ins Portugiesische und Bruder Erwin Pacheco ins Spanische. Beide waren tatsächlich bei der Sache und es war gewaltig gesegnet. Dem Herrn sei Dank. Wir können nicht in Einzelheiten eingehen, aber überall sind verschiedene Richtungen und Prediger haben ihr eigenes Reich aufgebaut und das alles auch mit Verbindung zu Bruder Branham, aber ohne Verbindung zu Gott. Und Brüder und Schwestern, das ist einfach das Einmalige, das Gewaltige, dass Gott uns nicht nur die Verbindung zu dem Dienst, die in unserer Zeit geschah, sondern die Verbindung zu Gott, zum Wort, zu dem gesamten Heilsratschluss aus Gnaden geschenkt hat. Und wie gesagt, wir gehen nicht mehr darauf ein. 

Was die fünf Versammlungen betrifft: An allen fünf Tagen haben wir ungefähr 40 km hin und 40 km zurückfahren müssen und kein Mensch kann sich vorstellen, was da für Straßen und Verkehrsverhältnisse sind. Aber wir haben alles gut überstanden und wie schon erwähnt wurde, Gott hat reich gesegnet. 

Dann ging es ja weiter nach Peru. Auch dort hatten wir gesegnete Zeit; nicht nur mit den Gläubigen; auch am Fernsehen, wohl 55 Minuten, sodass alle im ganzen Lande mithören konnten. Einfach gewaltig, wie Gott die Türen und dann auch die Herzen öffnet. 

Ja, dann ging es weiter nach Costa Rica und dort war’s ganz anders, da hatte ich nur drei Kurzsendungen, damit alle nicht nur in San José, sondern auch im ganzen Lande das Wort des Herrn zu hören bekommen haben. Und Bruder Herbert Laumer sagte mir vorhin, er habe die drei Sendungen bereits gehört. Sie sind im Internet, können weltweit gehört werden. Es ist einfach gewaltig, welche Möglichkeiten jetzt sind, dass alle hören können was irgendwo auf Erden gepredigt worden ist. Wir glauben aus Überzeugung, dass es die letzte Botschaft ist, der letzte Ruf, der jetzt ergeht.

In Costa Rica war etwas, das mir vorher so noch nicht widerfahren ist. Da war ein ganz geliebter Bruder im Herrn, der einfach getauft werden möchte. Und wir hatten nur genau eine Stunde zwischen den Sendungen und um zum Flughafen zu fahren. Und wir sind ins Hotel zurück und innerhalb einer Stunde hat dann die Taufe stattgefunden. Ich hab mich einfach kurz umgezogen und bin dann mit diesem Bruder und denen, die anwesend waren, zum Schwimmbecken gegangen und hab den Bruder getauft im Namen des Herrn Jesus Christus, ihm Gott geweiht. Ist jemand hier von Hause Bruder Hans Kahl? Alle aus Süddeutschland kennen Bruder Hans Kahl. Das ist der Sohn von Bruder Hans Kahl, der zum ersten Mal die Gelegenheit hatte, überhaupt einen solchen Gottesdienst und getauft zu werden und er sagte einfach: „Du kannst nicht abreisen, ich möchte und muss getauft werden.“ Dann bin ich sehr schnell zurück in mein Zimmer, hab die Taufwäsche ausgewrungen, in den Koffer gepackt und bin dann nach Mexiko weitergeflogen. 

Ja, aber dem Herrn sei Dank! Es gibt Menschen, die die Gelegenheit, die Gott ihnen gibt, nicht an sich vorüberziehen lassen, sondern sie einfach wahrnehmen und ob der Koffer nun ein bisschen schwerer ist, das macht ja nichts aus. Also, dem Herrn sei Dank. 

Und dann in Mexiko war’s ganz besonders. Ich war zum dritten Mal dort, aber vorher in anderen Städten und jetzt in Mexiko City. Es kamen wirklich aus allen Richtungen Brüder und Schwestern zusammen, über 20 dienende Brüder und das Wort des Herrn ist wirklich mächtig ergangenen. Ich bin aufgenommen worden, wie seit -zig Jahren nicht mehr. Und ganz zum Schluss, was mir nicht passte, war, dass man die deutsche Flagge und die mexikanische Flagge noch auf die Plattform getan hat. Ich bin ja gar nicht in Deutschland geboren, was will ich mit der Flagge, aber die Brüder wussten wirklich nicht, was sie alles machen können, um Bruder Frank zu zeigen, dass sie schätzen, dass ich gekommen bin, um das Wort des Herrn zu bringen. Und dann könnt ihr euch das Resultat vorstellen – es war einfach urgewaltig. 

Zum Flughafen brachte mich dann ein Bruder – ja, eigentlich zwei Brüder, der eine ein bekannter Rechtsanwalt, der andere in der Regierung tätig. Und er hat ja noch einmal gesagt: „Dürfen wir dich zum Essen einladen? Du sollst wissen, im nächsten Jahr musst du der Hauptredner auf unserer Konferenz sein.“ Es war wirklich ein Siegeszug für die Wahrheit. 

So weit, so gut, dem Herrn sei alles überlassen, er wird sein Werk vollenden auf den glorreichen Tag seiner Wiederkunft. Ob jetzt oder nachher wird ja bekannt gegeben, dass unsere teure Schwester Kupfer heimgegangen ist und dass morgen um 11:00 Uhr die Beerdigung in Fegersheim sein wird und so Gott will, werden wir dann dort hinfahren, um auch Bruder Kupfer, der im Moment im Krankenhaus ist,  nicht nur unser Beileid, sondern unsere Liebe zu erweisen. Bruder Graf hat es schon erwähnt: Seit über 40 Jahren sind Geschwister Kupfer an jedem letzten Wochenende des Monats in Zürich gewesen und an jedem ersten Wochenende in Krefeld – über 40 Jahre. Einen solchen Fall gibt es nicht noch einmal. Aber der Hunger war einfach da und wir sind dem Herrn von Herzen dankbar, dass unsere Schwester ohne zu leiden selig eingeschlafen und in die Herrlichkeit hinübergehen durfte. 

Jetzt noch einige kostbare Schriftstellen. Ihr wisst ja, die Zeit geht wirklich dem Ende zu. Wir sehen es besonders am Volke Israel. Auch die Angriffe gegen Israel, ob in der Presse, ob überhaupt – es ist einfach furchtbar, aber wir wissen, dass alle diese Dinge ihren Höhepunkt erreichen müssen und dass der Herr die Endentscheidung treffen und machen und mit allem abrechnen wird, was sich gegen Israel wendet. 

Ich will nicht auf Einzelheiten eingehen, aber auch jetzt die Entwicklung unter den Religionen – wir sehen es in der Türkei – einfach alles soll eins werden, alle Religionen sollen vereinigt werden, usw. usw. 

Uns geht es um die Einheit der Gemeinde: „Vater, du in mir und ich in ihnen, auf dass wir eins seien.“ Diese göttliche Einheit – verbunden mit unserem Herrn und Erlöser – wirklich von Herzen glauben, wie die Schrift sagt. Und wie wir auch gesungen haben: „Wer Jesus am Kreuz im Glauben erblickt…“ Es ist einfach urgewaltig, dass wir den Kern immer wieder neu betonen dürfen: „Gott war in Christo und versöhnte die Welt mit sich selber…“ Es gibt nur einen Weg – das ist der Weg Gottes zu uns und das ist unser Weg zu Gott – einen anderen Weg gibt es nicht und es gibt auch keinen, der noch sagen könnte: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben“, als nur unseren geliebten Herrn, der sein Leben für uns gegeben, sein Blut vergossen, damit wir sein Eigentum in Ewigkeit sein dürfen. 

Mich bewegt ein Gedanke: Wenn wir das alles sehen, wie schon in Jesaja 21 gefragt wurde: „Wie spät ist es, Wächter? Wie spät ist es an der Zeit?“ Einfach zu wissen, in welcher Zeit wir leben und was gegenwärtig geschieht und vor allen Dingen: Was zur Herausrufung, Absonderung, Zubereitung der Gemeinde des lebendigen Gottes dient. 

Jesaja 21 Vers 11 und 12: 

„Ausspruch über Duma: Von Seir her ruft man mir zu: »Wächter, wie spät ist’s in der Nacht? Wächter, wie spät ist’s in der Nacht?“ 

Man spürt, es ist nicht nur gesagt worden, es ist mit Betonung, mit Nachdruck wiederholt worden: „»Wächter, wie spät ist’s in der Nacht?“ 

Und in Vers 12: 

„Der Wächter antwortet: »Der Morgen kommt, aber es ist auch noch Nacht; wenn ihr mehr wissen wollt, so kommt ein andermal wieder und fragt.“ 

Einfach ganz gewaltig. Wir möchten mehr erfahren, wir sind weder gekommen, um zu fragen: „Herr, wie spät ist‘s? Wie spät ist‘s? Wie nahe ist die Wiederkunft unseres Herrn, auf die wir ja alle warten und zubereitet werden?“ Und auch das haben wir betont: Wenn Gott eine Botschaft sendet, dann ist es wichtig, darauf zu hören, deshalb steht doch geschrieben in Jesaja 53 und den Römern 10: „Wer hat unserer Botschaft Glauben geschenkt und wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden?“ Und wenn wir betonen, dass Bruder Branham gesagt wurde: „Die Botschaft, die dir gegeben worden ist, wird dem Zweiten Kommen Christi vorausgehen“, dann müssen wir das wirklich ernst nehmen und wissen: Das war nicht die Entscheidung eines Mannes, sondern die Entscheidung Gottes. Und noch mehr: Die Entscheidung Gottes war ja schon im prophetischen Wort angekündigt worden: „Ich sende euch…“, „Ich sende euch…“ Also, der Herr hat gesandt, der Herr hat uns zum Originalwort zurückgeführt und wir dürfen wirklich von Herzen glauben, wie und was die Heilige Schrift sagt und wirklich ohne jeglichen Zweifel – bitte, lasst keinen Zweifel aufkommen – was Gott tut, das ist vollkommen getan! Und wie ich schon wiederholt gesagt habe: Weil Gott sich für uns entschieden hat, haben wir uns für ihn entscheiden können. Und weil er uns vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt hat, Söhne und Töchter Gottes zu sein und unseren Namen in das Lebensbuch des geschlachteten Lammes geschrieben hat, nichts aber gar nichts kann daran geändert werden. Es bleibt bei der Entscheidung Gottes in alle Ewigkeiten. Wir dürfen wirklich von Herzen voll und ganz vertrauen und wissen, dass der Herr eine Gemeinde ohne Flecken und ohne Runzeln haben wird. Und wenn du und ich, wenn wir noch dies und das an uns finden und uns die Frage stellen: „Herr, können wir so vor dir bestehen?“, dann können wir jedes Mal neu das Blut des Lammes rühmen und wissen, dass er allen Schaden gutgemacht hat. Und wenn der Herr seine Hand auf etwas legt, dass wir sagen: „Sei mir gnädig, nimm es von mir, damit ich dir voll und ganz dienen und vertrauen kann.“ 

Der Hauptgedanke heute ist wirklich: Herr, wie spät ist? Wie weit ist die Zeit fortgeschritten? Wie nahe ist die Wiederkunft des Herrn gerückt? 

Und deshalb, Brüder und Schwestern, einfach im vollem Vertrauen, dass Gott sich nicht verspätet – alles, was er verheißen hat, wird geschehen – Gott wird den mächtigen Abschluss in der Gemeinde tun. 

Dann haben wir im Propheten Ezekiel im 3. Kapitel auch noch die Frage des Wächters. Im Ezekiel Kapitel 3 Vers 17 lesen wir: 

„Menschensohn, ich habe dich zum Wächter für das Haus Israel bestellt: wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast, sollst du sie in meinem Namen verwarnen!“ 

Hier haben wir die Reihenfolge: 

„Wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast…“, wenn du einen göttlichen Auftrag, eine Sendung bekommen hast, mein Volk zu mahnen, zu warnen, dann gehe hin… Und deshalb hier die wirkliche Klarstellung: „Menschensohn ich habe dich zum Wächter gesetzt…“ Nicht nur: „Wächter wie spät ist in der Nacht?“, sondern: Wächter ich habe dich über mein Haus gesetzt und wenn du ein Wort, einen Befehl, einen Auftrag von mir bekommst, dann gehe hin und führe ihn aus. 

Und schon sind wir wieder bei dem Punkt. Gott hat doch verheißen einen Propheten zu senden, ehe der schreckliche Tag des Herrn kommt. Und das kann man neu in jeder Predigt betonen, dass Petrus unter der Leitung des Heiligen Geistes in der ersten Predigt am Pfingsttage in Apostelgeschichte 2, Vers 20 gesagt hat: „Die Sonne wird sich in Finsternis verwandeln und der Mond im Blut, ehe der schreckliche…“ oder der kostbare oder herrliche Tag des Herrn kommt. Auch da haben wir's schon: für die einen der furchtbare, der schreckliche. Und Petrus hat aus dem schrecklichen einen herrlichen Tag gemacht. Im Alten Testament die Verheißung – der schreckliche, der furchtbare Tag – im Neuen Testament der herrliche, der wunderbare Tag. Für die einen herrlich, für die anderen schrecklich, für die Gotteskinder, die bereit sind, ja sie werden, ehe die Sonne ihren Schein verliert, hinaufgenommen werden. Und da haben wir auch in Matthäus 24 einfach eine Gesamtübersicht bekommen, dass sich die Sonne erst nach der Trübsal in Finsternis verwandeln wird. Also, nach der Entrückung kommt die Trübsal und nach der Trübsal wird sich die Sonde in Finsternis verwandeln. Ich weiß nicht, was es für euch bedeutet. Für mich bedeutet die biblische Einordnung alles dessen, was Gott vorausbestimmt hat, ein und alles. Wir brauchen nicht mehr zu tasten wie die Blinden, sondern dürfen die Bibel aufschlagen und können tatsächlich, ob es in Matthaus oder Lukas, ob es im Alten oder Neuen Testament steht, wir sehen einfach wie wunderbar der Geist Gottes geführt und geleitet hat. 

„Menschensohn ich habe dich zum Wächter für das Haus Israel bestellt wenn du ein Wort aus meinem Munde vernommen hast.“ 

Was ist Bruder Branham gesagt worden? 

„Wie Johannes der Täufer dem ersten kommen Christi vorausgesandt wurde, so wirst du mit einer Botschaft gesandt, die dem zweiten Kommen Christi vorausgehen wird.“ 

Und dann, wie schon betont: „Ich habe dich zum Wächter über das Haus Israel gesetzt…“ 

In Ezekiel, dem 12. Kapitel von Vers 21-23 lesen wir: 

„Hierauf erging das Wort des HERRN an mich folgendermaßen: »Menschensohn, was für eine Redensart ist da bei euch im Lande Israel im Gebrauch, dass man sagt: ›Die Zeit zieht sich Tag für Tag hin, und alle Weissagung wird hinfällig‹?“

Hier dürfen wir kurz stehen bleiben. Keine Weissagung wird hinfällig. Alles, was Gott gesagt und was geschrieben steht, wird Erfüllung finden, aber das Volk, das die Stunde der göttlichen Heimsuchung nicht erkannt hat, dachte: „Ja, alles wird hinfällig…“ Nichts wird hinfällig von dem, was Gott gesagt und verheißen hat. 

Dann kommen wir zum 2. Petrus, 1. Kapitel: 

„Umso fester steht uns nun das prophetische Wort, das wir besitzen und ihr tut gut, darauf Acht zu geben als auf ein helles Licht, das an einem dunklen Ort scheint.“ 

Auch das ist Gnade, dass Gott uns geöffnete Augen geschenkt hat und dass wir glauben dürfen. Denn erst wenn wir glauben, wird uns das Wort geoffenbart. 

Und jetzt lesen wir Vers 23 im Ezekiel 12: 

„Darum sage zu ihnen: ›So hat Gott der HERR gesprochen: Ich will dieser Redensart ein Ende machen; man soll sie in Israel nicht länger im Munde führen.‹ Sage ihnen vielmehr: ›Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen!‹“ 

Brüder und Schwestern, es erfasst mich im tiefsten Inneren: „Nahe gekommen ist die Zeit und Erfüllung aller Weissagungen…“ Alles wird in Erfüllung gehen, weil Gott es gesagt hat und Himmel und die Erde werden vergehen, aber Gottes Wort bleibt doch in Ewigkeit. Und dieses Wort ist uns geschenkt worden, ist uns geoffenbart worden, es gibt nicht einen Punkt der noch im Dunkeln liegen würde, in jeder Beziehung, in allen Bereichen hat Gott uns die Einführung in den gesamten Heilsplan aus Gnaden geschenkt. 

„Sage Ihnen: Nahe herbeigekommen ist die Zeit und die Erfüllung aller Weissagungen!“ 

Was würde Ezekiel heute sagen, wenn er zuhören könnte? Wenn wir einfach daran denken, wie Gott die Propheten gebraucht hat, wie in verschiedenen Kapiteln die gesamte Heilsgeschichte so verteilt worden ist… Aber Gott schenkt Gnade, dass wir genau die Stellen finden, die wir benötigen um in den Heilsplan unseres Gottes eingeführt zu werden. Und dann, in dem Bewusstsein, dass Gott alles, was er verheißen hat, tut und dass wir Anteil an den Verheißungen Gottes haben. 

Brüder und Schwestern, das werden wir auch in jeder Versammlung betonen müssen: 

Gottes Verheißungen bleiben, sie wanken ewig nicht! Blutend hat Jesus besiegelt, was er im Wort verspricht! Hügel und Berg verschwinden; doch, wer da glaubt…“, was Gott gesagt hat, der wird finden, dass sein Wort bleibt ewig wahr. 

Und so dürfen wir unser Vertrauen wirklich auf den Herrn setzen, und auch das dürfen wir betonen: Wer jetzt glaubt, wird die Herrlichkeit Gottes schauen! Wir sehen das ja in der ganzen Welt, wie viele Glaubensrichtungen, wo überall gesungen und wo alles dargetan wird, aber wo ist Gott gegenwärtig? Wo ist sein Wort? Wo sind die wahren Wächter auf Zions Mauern? Wo sind diejenigen, die sagen können, wie spät es an der Weltenuhr ist? 

Und das hat Bruder Branham einmal so schön gesagt: „Wenn ihr wissen wollt, wie spät es ist, schaut auf die Uhr, wenn ihr wissen wollt, welch ein Wochentag es ist, schaut in den Kalender, wenn ihr wissen wollt, wie weit die Zeit fortgeschritten ist, dann schaut nach Israel!“ Dann schaut nach Israel.

Ihr alle wisst: Ein wahres Gotteskind liebt Israel von ganzem Herzen und von ganzer Seele. Wir segnen Israel im Namen des Herrn und wissen doch, dass der Herr gemäß Römer, Kapitel 11 sein Werk mit der Gemeinde vollenden wird und dann mit Israel. 

Für uns dauert es natürlich alles ziemlich lange und sind wir ehrlich: Schon Paulus hat damals mit der Wiederkunft des Herrn gerechnet und 2000 Jahre sind vergangen. Besonders wenn wir das, was er im 1. Korinther im 7. Kapitel geschrieben hat (oder er hat es für uns geschrieben – Dank sei dem Herrn!), dann nehmen wir das aus der Hand Gottes. Hier in 1. Korinther im 7. Kapitel hat Paulus von der Endzeit geschrieben und von der schwierigen Lage, in der die Gläubigen sind – muss also nach dem Jahr 70 gewesen sein, als Jerusalem eingenommen wurde. In Vers 26 im 1. Korinther 7 spricht er von der „…gegenwärtigen schweren Zeitlage, dass ein jeder gut tue so zu bleiben, wie er ist.“ Wegen der jetzigen gegenwärtigen schweren Zeitlage. Und dann kommt er sogar in Vers 29 zu dem Ausspruch: 

„Das aber sage ich euch, liebe Brüder: Die Frist ist nur noch kurz bemessen; künftighin müssen auch die, welche eine Frau haben, sich so verhalten, als hätten sie keine, ebenso die Weinenden, als weinten sie nicht, die Fröhlichen, als wären sie nicht fröhlich, die Kaufenden, als ob sie (das Gekaufte) nicht behielten, und die mit der Welt Verkehrenden, als hätten sie nichts mit ihr zu schaffen; denn die Welt in ihrer jetzigen Gestalt geht dem Untergang entgegen!“ 

Paulus hat es schon betont und ich hab es eben gerade zum Ausdruck bringen wollen: alles schon für uns geschrieben, dass wir wissen – alle haben immer auf die Wiederkunft des Herrn gewartet. Ganz gleich zu welcher Zeit – alle wahren Gottes Kinder haben auf die Wiederkunft des Herrn zu ihrer Zeit gewartet. Und wenn wir dann daran denken, dass 49 Jahre vergangen sind, seitdem Bruder Branham zur Herrlichkeit genommen wurde… Aber jetzt – jetzt sind wir wirklich dem Ende ganz nahe und trotzdem bitten wir darum im Namen des Herrn, vernünftig zu bleiben! Nüchtern zu bleiben in jeder Beziehung, so dass keine Schmach auf den Namen des Herrn kommt und dass niemand in der Presse erscheint, dass irgendwas getan wurde, das unvernünftig war, sondern dass wir alle normal und nüchtern bleiben, mit Gott innig verbunden, jede Verheißung glauben und wissen: der Herr vollendet sein Werk.

In meinen Gedanken liegt noch das Wort (oder in meinem Herzen) aus Römer, dem 13. Kapitel. Ihr wisst ja, Paulus ist vom Herrn in besonderer Weise gesegnet worden und gebraucht worden. Hier steht in Vers 11 und 12: 

„Und zwar (verhaltet euch auf diese Weise) in richtiger Erkenntnis der (gegenwärtigen) Zeit, dass nämlich die Stunde nunmehr für uns da ist, aus dem Schlaf zu erwachen; denn jetzt ist die Rettung uns näher als damals, als wir zum Glauben gekommen sind: die Nacht ist vorgerückt und der Tag nahegekommen. So lasset uns denn die Werke der Finsternis abtun, dagegen die Waffen des Lichts anlegen!“ 

„Wächter wie spät ist in der Nacht?“

„Ich habe dich zum Wächter gesetzt, wenn du ein Wort aus meinem Munde hörst, dann warne, mahne das Volk!“ 

Und hier steht's geschrieben „…dass nämlich die Stunde nunmehr für uns da ist…“ Das die Stunde da ist und wir dürfen die Zeit, die Botschaft erkennen und alles biblisch einordnen. 

Und hier liegt die Betonung, dass die Stunde gekommen ist, dass wir vom Schlaf erwachen! Merkt ihr, wohin die Verbindung geht? Matthäus 25: und sie schliefen alle ein. Dann aber um Mitternacht das Geschrei: „Siehe, der Bräutigam kommt!“ und alle wachten auf: „Wächter, sage uns, wie spät es ist?“ Wieweit die Zeit vorgerückt ist, dass wir wissen – unsere Leibeserlösung naht. Auch das steht hier geschrieben, in Vers 12: „…die Nacht ist vorgerückt und der Tag nahegekommen. So lasset uns denn die Werke der Finsternis abtun, dagegen die Waffen des Lichts anlegen.“ Dank sei dem lebendigen Gott, dass er Wächter auf Zions Mauern gesetzt hat, dass er Mahnungen gegeben, Verheißungen erfüllt, Aufträge erteilt hat, die wir dem Volke weitergeben können. 

Also, „vom Schlaf zu erwachen“ und „die Nacht ist vorgerückt, der Tag nahegekommen.“ Lasst uns nüchtern sein und „die Werke der Finsternis ablegen und die Waffen des lichtes Anliegen.“ 

Was hatte Paulus durch den Geist Gottes in seiner Verkündigung als Hauptsache? Dass die vollbrachte Erlösung das ausrichtet, wozu sie vollbracht wurde und dass das Endresultat bei der Wiederkunft Jesu Christi eine Braut, eine Gemeinde dasteht, ohne Flecken und ohne Runzeln. 

Was ist mit der heutigen Verkündigung verbunden? Nämlich die Herausrufung, die Absonderung, zurück zum ursprünglichen Fundament! Zurück zur Lehre der Apostel! Zurück zu Gott! Zurück zum Original! Und deshalb sind wir von Herzen dankbar, dass Gott uns die Gnade geschenkt hat, die Verheißung für unsere Zeit zu erkennen. 

War nicht Bruder Branham wie ein Wächter auf Zions Mauern? Hat er nicht ein direktes Wort vom Herrn für die Gemeinde bekommen? Deshalb muss die Botschaft, die ihm anvertraut wurde, aufgenommen, geglaubt und geoffenbart werden und dass wir vollen Anteil an dem, was Gott gegenwärtig tut, haben dürfen. Also, „die Nacht ist vorgerückt, der Tag nahegekommen, die Stunde ist da, vom Schlaf zu erwachen“ und die Lampen zu reinigen, die Krüge mit Öl zu füllen. 

Seid ehrlich, Brüder und Schwestern, ich gehe davon aus, dass bei uns alle ein solch tiefes Verlangen ist, nach der Erfüllung mit Heiligen Geist, ein solch tiefes Verlangen, dass wir tatsächlich nahedavorstehen, dass Gott auf übernatürliche Weise sein Wort in uns zu lebendigen Offenbarung macht und dass wir sagen: „Ich lasse dich nicht, du segnest mich denn! Ich lasse dich nicht, es sei denn, du erfüllst mich mit Heiligem Geist!“ 

Es wird kommen. Gott hat es in seinem Worte verheißen. 

Und dann haben wir ja besonders die Stellen… ob Hebräer 4:1–2, wo die Mahnung gegeben wurde. Hebräer 4:1–2: 

„Da nun die Verheißung des Eingehens in seine Ruhe noch unerfüllt geblieben ist, so wollen wir – so wollen wir, die Welt, jetzt das Wort hören – so wollen wir ängstlich darauf bedacht sein, dass es sich bei keinem von euch herausstelle, er sei zurückgeblieben.“ 

Ich muss es einfach sagen: Das Furchtbarste, was es für mich geben könnte, wäre, dass Menschen die 30, 40, 20 oder 10 Jahre unter den Schall des Wortes gekommen wären, die Endzeitbotschaft gehört und geglaubt und dann zurückgeblieben wären. 

Brüder und Schwestern, wir müssen Sorge dafür tragen, dass der Herr zu seinem Recht kommt, dass wir wach werden! Geistlichen wach werden und sagen: „Herr, ich möchte nicht zu denen gehören, die zurückbleiben, sondern zu denen, die bereit sind.“ Doch nicht zu denen, die dann an der Türe klopfen, denen der Herr sagen muss: „Ich kenne euch nicht!“ 

Und hier ist doch der Punkt: Auch sie waren Jungfrauen! Auch sie haben den letzten Ruf gehört! Sie sind wach geworden, haben ihre Lampen geschmückt und trotzdem ist irgendetwas nicht so gewesen, dass sie zum Hochzeitsmahl eingehen können. Unsere Verkündigung (ich sage es frei und offen – anders glaube ich es nicht) – unsere Verkündigung ist wirklich von Gott dazu gegeben worden, dass alle, die jetzt die letzte Botschaft hören, im Worte bleiben, in keine einzige Deutung hinübergehen, sondern wirklich im Wort der Wahrheit bleiben, darin geheiligt werden und so ihre völlige Zubereitung für und auf den glorreichen Tag der Wiederkunft Jesu Christi erleben. 

Alle, die die Botschaft gehört haben, aber dann wirklich abweichen – man darf das hier alles gar nicht erwähnen, in wie viele Richtungen die Menschen gehen, die sich auf Bruder Branham berufen – töricht ist ein sanfter Ausdruck für manche. 

Aber wir sind nicht töricht, sondern aus Gottes Gnaden dürfen wir doch glauben. Und wenn ich das es hier noch sage, dann doch nicht um meinetwillen, aber wenn vor Matthäus 25 doch Matthäus 24 kommt und wenn da geschrieben steht: „Wer ist der kluge und treue Knecht den der Herr – den der Herr – nicht der sich selber gesetzt hat – den der Herr über seine Dienerschaft gesetzt hat, um ihnen Speise zur rechten Zeit weiterzureichen“, dann ist dieser Dienst für die klugen Jungfrauen bestimmt, die das Wort hören und in Worte bleiben. Das ist nicht meine Meinung, das ist das Wort des Herrn!

Und so gewiss er, der Erlöser, das Wort geoffenbart im Fleische war und bleiben wird, so ist doch die Braut wirklich das Wort. Nichts, nichts kann hinzugefügt werden! Auch das haben wir hier wohl gesagt und auch geschrieben: Wenn die Versiegelung mit heiligem Geist stattfindet, dann kann doch kein Irrtum versiegelt werden! Gott ist doch die Wahrhaftigkeit in sich selbst und nur wenn wir in dem wahrhaftigen sind (1. Johannes 5. Kapitel, der letzte Vers) und wir sind in dem wahrhaftigen, in seinem Sohne und dieser ist der wahrhaftige Gott und das ewige Leben. Und nur wer in ihm ist, der ist im Worte und wer im Worte ist, der ist in ihm und nur dann kann die Versiegelung mit dem Geist der Verheißung, wie wir es ja lesen in Epheser 1:13, stattfinden.

Also, wir werden mit diesen Dingen nicht leichtfertig umgehen – es geht um die Ewigkeit, es geht darum, dass wir bereit sind für den glorreichen Tag der Wiederkunft unseres Herrn.

Also, die Mahnung: „dass sich bei keinem von euch“ – Hört ihr alle gut zu? An diesem Ort und in aller Welt? Es ist mir gesagt worden, es sind gut 200 Anschlüsse in aller Welt…

Brüder und Schwestern, in allen Völkern, Sprachen und Nationen, ist dieses Wort heute an uns gerichtet: „auf dass es sich bei keinem von euch“, die ihr jetzt Gott glaubt, die letzte Botschaft, die Verheißung für diese Zeit auf- und angenommen habt, „dass sich bei keinem von euch herausstelle, er sei zurückgeblieben.“

Könnt ihr euch vorstellen welch eine Not alle erfassen wird, die zurückgeblieben sind? Und ich sage es noch einmal: Ich habe es vor Gott gesagt 1966, dass alle, die sein Wort aus meine Munde hören und es glauben, dass sie bereit sind und dabei sein werden, wenn der Herr wiederkommt und die Seinen heimholt. 

Wir haben uns nicht selber gestellt oder gesetzt, sondern haben den Auftrag Gottes ausgeführt und die letzte Botschaft als letzten Ruf auf der ganzen Erde ergehen lassen. 

Und jetzt noch Vers 2 im Hebräer 4:

„Denn die Heilsbotschaft ist an uns ebensogut ergangen wie an jene; aber jenen hat das Wort, das sie zu hören bekamen, nichts genützt, weil es bei den Hörern nicht mit dem Glauben vereinigt war.“ 

Merken wir, worum es geht? Merken wir, worum es geht? Nicht nur von Botschaft oder Wort zu reden, sondern von Herzen zu glauben. Und das ist der wahre Glaube, der der Heiligen ein für alle Mal überantwortet wurde und für diesen lebendigen Glauben an den lebendigen Gott, der alle Verheißungen einbezieht, für den kämpfen wir, bis wir vom Glauben zum Schauen kommen. 

Können wir alle diesen Vers mit einem „Amen“, mit einem „Ja“ beantworten? Dass wir nicht zu denen gehören, die zurückbleiben, sondern zu denen, die das Wort, das sie gehört haben, mit dem Glauben verbinden und geoffenbart bekommen haben und Anteil an dem bekommen haben, was Gott gegenwärtig tut. Der Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. „Glaube gibt Siegeskraft, Glaube gibt Siegeskraft…“ 

Wie ich am Anfang schon sagte, Jesaja 53, Römer 10: „Wer hat unserer Botschaft…“ Und unsere Botschaft ist das verheißene Wort Gottes für diese Zeit. „Wer hat unserer Botschaft…“ – Jesaja war ein Mann Gottes, er hat ja keine Botschaft von sich gehabt, sondern ein Bote Gottes hat die Botschaft Gottes – „Wer hat unserer Botschaft…“ – der göttlichen Botschaft, der Verkündigung, die Gott uns anvertraut hat – „…Glauben geschenkt und wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden?“ 

Fassen wir zusammen, was wir heute hier zu sagen hatten im Namen des Herrn.

„Ich habe Wächter über das Haus Gottes gesetzt…“

„Wächter, wie spät es ist in der Nacht?“

Und dann: 

„Die Zeit ist fortgeschritten, die Nacht vorgerückt, der Tag nahegekommen…“

Und dann die Verbindung zu Mathäus 24 und 25 und dann zu Hebräer 4: 

„…auf dass sich von keinem von euch herausstelle, dass er zurück geblieben ist.“

Wir stellen einfach den Anspruch auf alle, wirklich auf die gesamte bluterkauften Schar, die dazu bestimmt ist, an der ersten Auferstehung Anteil zu haben, die dazu bestimmt ist, die Herrlichkeit Gottes zu schauen und das Mahl des Herrn zu feiern. Ich glaube, dass wir deshalb zusammenkommen, um das Wort zu hören, zubereitet zu werden auf diesen herrlichen und glorreichen Tag der Wiederkunft Jesu Christi, unseres Herrn.

Seid ihr alle von Herzen bei der Sache? Könnt ihr von Herzen glauben, dass dieses der Tag ist, die Stunde, die Zeit ist, in dem Gott sein Werk in seiner Gemeinde zum Abschluss bringt? Er hat uns einen Anteil an der letzten weltweiten Verkündigung gegeben, sodass Erfüllung findet, dass alle Völker und alle Sprachen das Wort des Herrn, das volle Evangelium, hören, ihre Entscheidung treffen können. Ihr habt die Entscheidung getroffen, Gott zu glauben. Und so gewiss die Frage gestellt wurde: „Und wem ist der Arm des Herrn offenbar geworden…“, können wir mit letzter Gewissheit sagen: Allen, die glauben, die die Botschaft Gottes glauben, denen wird der Arm des Herrn offenbar und es geht in Erfüllung: „Die Rechte des Herrn ist erhöht und die Rechte des Herrn behält den Sieg“ und unser Herr ist der Sieger von Golgatha und wir dürfen mit diesem Sieg rechnen und die Erfüllung alles dessen sehen, was Gott der Herr uns geschenkt hat.

Brüder und Schwestern, uns bleibt heute wirklich nichts weiter übrig, als von Herzen, wirklich von Herzen zu danken und dem Herrn die Ehre zu geben. 

Aber auch dafür werden wir heute beten; wenn irgendjemand Not hat und mit gewissen Dingen nicht fertig wird, wir werden für einander beten und Gott wird allen aus Gnaden helfen. Glaubet, wie die Schrift sagt, nehmt auf, was Gott uns zu sagen hat und so gewiss wir das tun, wird es sich herausstellen, dass wir bei der Wiederkunft des Herrn entrückt werden und nicht zurückbleiben. Sagt es heute in eurem Herzen, ob laut oder leise: „Geliebter Herr, ich möchte zu denen gehören, die bereit sind. Sei mir gnädig, hilft mir, schenkt mir den wahren Glauben.“ Und sag ruhig: „Geliebter Herr, ich glaube dein Wort, ich glaube dir, ich nehme alles an, was du uns zu sagen hast und ich danke dir, dass ich dabei sein werde.“

Ich schließe mit dem herrlichen Erlebnis, das der Herr mir ja vor Jahren geschenkt hat, als ich mit der weißgekleideten Schar entrückt wurde, hinaufgenommen wurde. Ich habe es hier schon einige Male gesagt – am Ende wird Gott eine Braut ohne Flecken und ohne Runzeln haben, vollendet in der Liebe Gottes, im Willen Gottes. Sei einmal ehrlich – auch wir alle beten doch: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ Das sagen wir doch von ganzem Herzen: „Nicht mein, sondern dein Wille geschehe.“ 

Sei dessen gewiss, Gott hat uns alle dazu bestimmt, dass wir bei der Entrückung dabei sein werden und die Herrlichkeit des Herrn schauen werden. Die Botschaft wird alles ausrichten, was nötig ist. Durch das Blut des Lammes, durch das Wort Gottes und durch den Heiligen Geist werden die wahrhaft Gläubigen in allen Bereichen zubereitet, um bereit zu sein, wenn der Herr wiederkommt. Und wie Paulus damals geschrieben hat: „dass sich bei keinem von euch herausstelle er sei zurückgeblieben…“ Das ist mein Gebet und das ist mein Glaube, das Gott es so aus Gnaden schenken und dass wir die Entrückung gemeinsam erleben werden.

Unserem Gott sei Ehre in Jesu Heiligen Namen.

Amen.

Singen wir So wie ich bin, so muss es sein. 

Während wir die Häupter neigen, im stillen Gebet verharren, lasst uns von Herzen glauben, dass er, der begonnen hat, auch vollenden wird auf den Tag seiner herrlichen Wiederkunft. Dass es nicht an unserem Wollen und Laufen liegt – beides hat Gott uns geschenkt – das Wollen und das Vorbringen hat er selbst in uns hineingelegt und wir dürfen unseren Willen in seinen Willen liegen und mit ihm und seinem Worte übereinstimmen. Nachher können noch einige Brüder kommen, müssen nicht unbedingt aus der ersten Reihe, können auch, wo immer sie sind. Kurz 2-3 Brüder kommen und dem Herrn ebenfalls danken. Aber lasst uns zunächst noch einmal singen So wie ich bin, so muss es sein. 

Während wir im Gebet verharren, lasst mich fragen – wie viele möchten in das Gebet miteinbegriffen werden? Haben wir besondere Gebetsanliegen? Ich sehe, überall sind Hände erhoben. 

Großer Gott, alle Verheißungen Gottes sind wahr, sind Ja und Amen. Es steht geschrieben: „Wer den Namen der Herrn anruft, wird gerettet werden.“ Geliebter Herr, mögen alle, die jetzt deinen Namen anrufen, gerettet, befreit, geheilt werden! Sei du mit allen, ungeachtet der Nöte, ob geistlich, ob leiblich, ob irdisch, was immer es sei mag, o Herr. Und wir bringen dir besonders alle Alten, Schwachen, Kranken, alle, die sich nicht selbst betreuen können, die Betreuung benötigen, dass sie nicht verzweifeln, sondern dir vertrauen und sich darüber freuen, dass der Tag nahegekommen ist, wo unsere sterblichen Leiber verwandelt werden und wir zu dir, geliebter Herr, hinaufkommen dürfen. 

Segne alle, schenke wahren Glaube, wahre Hingabe, o, Herr, dass wir ein Herz und eine Seele sind, damit du deinen Geist ausgießen und unsere Gefäße füllen kannst, damit wird dir zubereitet entgegengehen dürfen. 

Geliebter Herr, ich danke dir von Herzen für die Worte der Schrift, ob im Jesaja, ob im Ezekiel, wo immer es war und ist. Geliebter Herr, du sprichst mit uns, du bringst uns auf den neusten Stand in der Gesamtentwicklung und auf den neuesten Stand im Reich Gottes, wo Braut und Bräutigam innig vereint werden, einander vertrauen und wissen: Du, als himmlischer Bräutigam wirst dein Versprechen der Braut gegenüber halten und wirst wiederkommen, um uns heimzuholen. Geliebter Herr, ich bitte aus tiefster Seele, ich bitte von ganzem Herzen, dass sich bei keinem, der heute dein Wort gehört hat, herausstellte, er sei zurückgeblieben, sondern dass alle von Herzen glauben, dass allen die Offenbarung zuteilwird durch deinen Heiligen Geist, dass alle Anteil an dem bekommen, was du gegenwärtig tust. 

Dir, dem allmächtigen Gott, danken wir für die Sendung deines Knechtes und Propheten, den du wie einen Wächter auf den Zions Mauern gestellt hast und er hat dein Wort, einen Auftrag aus deinem Munde bekommen und die Botschaft geht deinen Kommen voraus. 

Geliebter Herr, gemeinsam rühmen wir die Kraft deines Blutes, deines Wortes und deines Geistes und verkündigen den Sieg von Golgatha im Jesu Heiligen Namen! 

Wir nehmen alles an, geliebter Herr, was du uns aus Gnaden geschenkt hast. Segne auch alle, die dein Wort besonders in Süd- und Lateinamerika gehört haben. Segne auf der ganzen Erde. Wir danken dir, dass die Nacht vorgerückt und der Tag naheherbeigekommen ist und das wird zubereitet werden. 

Geliebter Herr, auch für diesen Nachmittag danken wir dir von ganzem Herzen und geben dir die Ehre in Jesu heiligen Namen. Halleluja. Amen.

[Gebete]

Ich will ja keine neue Predigt beginnen, aber wir sind ja die Braut und ihr alle wisst – der Hochzeit geht eine Verlobung voraus und der Verlobung geht doch eine Begegnung eine persönliche Begegnung voraus. Es ist mich einfach groß geworden, wenn Gott der Herr im Alten Testament sagt: „Ich will mich mit dir verloben in Gerechtigkeit und mit dir vertrauen in Seligkeit“, dann müssen wir doch, wenn wir Braut sind,  eine Begegnung mit dem Bräutigam gehabt haben, denn erst mit der Verlobung ist sie Braut und er Bräutigam, ihr Lieben. 

O, dieses Wort! Jubelt und jauchzet! Kostbar und nochmals kostbar ist dieses Wort!

Danke für das Lied, und in der letzten Strophe haben wir mitgesungen, dass, wenn noch jemand ein Fremdling ist, der wurde eingeladen. Sind Leute heute hier zum ersten Mal? Ich weiß es nicht, aber wir laden einfach ein. Alle sind eingeladen. 

Nur noch vor dem Schlussgebiet. Wie vorhin angekündigt, wird die Beerdigung von Schwester Kupfer morgen um 11:00 Uhr in Fegersheim bei Straßburg sein. Sie wird sicher in Französisch stattfinden, aber unserer Bruder Jean-Lambert wird da sein, sodass eine Übersetzung stattfinden kann. Doch ich habe eine Bitte: Darf ich herzliche Grüße an Bruder Kupfer mitnehmen und an die Tochter Muriel und ihre Familie und an den Sohn Maurice und seine Familie? Wir nehmen einfach herzliche Grüße mit und dann, so Gott will, bis zum nächsten Mal.