Free People's mission

Jesus Christ is the same yesterday, today and forever. Heb.13.8

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Zeugnis / William Branham

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Zeugnis

(Testimony)

gepredigt in San Juan, Puerto Rico

a m   1 0.  F e b r u a r   1 9 6 0


Guten Morgen. Seid gegrüßt. Der Friede Gottes sei mit euch. Es ist eine große Ehre für mich, heute Morgen vor dieser Gruppe von Predigern Zeugnis abzulegen von der Hoffnung des Lebens, die ich in mir trage.

Als ich bei früheren Gelegenheiten auf diese Insel kam, war ich Sprecher für die internationalen Christlichen Geschäftsleute des Vollen Evangeliums. Ich wurde nur als Sprecher eingeladen, doch ich war immer der Ansicht, dass solche Versammlungen unter der Leitung der Prediger-Vereinigung durchgeführt werden sollten, denn es ist meine Meinung und Absicht, die Gaben Gottes so zu handhaben, wie die Bibel es für uns festgelegt hat. Es dient der Einheit der Gläubigen – um die Gläubigen zu vereinigen. Ich glaube, dass in allen christlichen Gemeinden Geheiligte Gottes sind. Ich glaube nicht, dass wir getrennt sein sollten, und ich glaube auch nicht, dass Christus es so gewollt hat. Wir sollten eins sein. Jesus sagte: „Daran werden alle erkennen, dass ihr Meine Jünger seid, wenn ihr Liebe untereinander habt.“

In Bezug auf göttliche Heilung weiß ich nicht, wie es auf dieser Insel ist, was jedoch den Rest der Welt betrifft, den ich bereist habe, benötigt der kranke Leib Christi göttliche Heilung viel dringender als alle unsere Kranken zusammen. Der Leib Christi ist so zerrissen, dass seine Heilung viel nötiger ist als die unseres natürlichen Leibes. Nur vereint können wir bestehen, getrennt werden wir unterliegen. Das Lied, das gesungen wurde, als ich hereinkam, hat es bereits zum Ausdruck gebracht: „Vorwärts, Christi Streiter! Wir sind nicht zerteilet, wir sind alle ein Leib.“ Und so sollten wir dastehen.

Der Dienst, den der Herr mir für diese Zeit gegeben hat, ist sehr sonderbar. Hinter uns liegen 2000 Jahre, in denen die Heilige Schrift verstandesmäßig gelehrt wurde. Jetzt aber ist die Zeit für das Kommen des Herrn nahe gekommen. Die Verheißungen Gottes müssen sich erfüllen. Und ich möchte euch Predigern, die ihr die Hirten der Herde seid, gerne erklären, damit ihr versteht, dass es nicht etwas Erdachtes, sondern eine Verheißung Gottes ist, die sich erfüllen muss.

Ich erachte es als ein großes Vorrecht, heute Morgen hier die Gelegenheit zu haben, euch in meiner einfachen Art die Offenbarung mitzuteilen, die mir gegeben wurde. Ich beginne mit dem, was in Römer 11 geschrieben steht: „Denn unwiderruflich sind die Gnadengaben und die Berufung Gottes.“

Sie werden von Gott aufgrund Seiner Allwissenheit verliehen. Nur so kann ich diese Gabe erklären. Wir wissen, die Bibel lehrt, dass Jesus Christus, der Sohn Gottes, schon vor Grundlegung der Welt dazu bestimmt war, als Lamm Gottes geschlachtet zu werden. Durch Sein Vorherwissen wusste Gott, was jemals sein würde, und konnte dadurch vorherbestimmen und voraussagen, was geschehen würde. Schon vom Garten Eden an wurde Jesus als der verheißene Same des Weibes angekündigt, welcher der Schlange den Kopf zertreten sollte.

Mose wurde schon als Prophet geboren, nicht weil er so gut war oder es sich wünschte, sondern aufgrund der Weisheit und des Vorherwissens Gottes. Er hatte Abraham verheißen, dass seine Nachkommen in einem fremden Land ansässig sein würden.

Der Prophet Jesaja sah Johannes den Täufer schon 712 Jahre, bevor dieser geboren wurde. Das konnte Johannes nicht wissen. Schon seine Geburt war eigenartig. Gott wusste, dass er kommen würde.

Von dem Propheten Jeremia sagte Gott, dass Er ihn schon erwählte, bevor Er ihn im Mutterschoß bildete; ihn schon weihte und zum Propheten für die Völker bestimmte, bevor er das Licht der Welt erblickte. Seht: Gottes Gaben und Berufungen sind unwiderruflich.

Meine Familie war nicht religiös. Unsere Vorfahren stammten aus Irland, waren also katholisch. Mein Vater und meine Mutter gingen aber zu keiner Kirche. Ich wurde in einer Hütte in den Bergen Kentuckys geboren. Wir waren sehr arm.

An dem Morgen, als ich geboren wurde, so erzählte mir meine Mutter, öffneten sie, d.h. mein Vater, eine kleine Tür, die fast wie ein Fenster und ohne Glas war, so dass sie mich ansehen konnte, nachdem er mich ihr in die Arme gelegt hatte. Es war gegen fünf Uhr früh am Morgen. Die Sonne war noch nicht aufgegangen. Als sie das Fenster öffneten, kam ein Licht in Form eines Kissens durch das Fenster herein und blieb über dem Bett, in dem ich gerade geboren worden war. Dieses Licht ist auch auf dem Bild zu sehen, das heute in Washington, D.C., hängt und in die ganze Welt gegangen ist. Es versetzte meine Eltern in Erstaunen, denn sie wussten nichts über Religion. Deshalb verstanden sie auch nicht, was es war.

Mit etwas über zwei Jahren hatte ich die erste Vision, an die ich mich erinnern kann. Ich spielte mit meinem kleinen Bruder, der gerade krabbeln konnte, im Hof. Da kam eine Stimme aus einem Busch: „Du wirst in der Nähe einer Stadt namens New Albany leben.“ Ich habe mich sehr erschrocken und rannte ins Haus, um es meiner Mutter zu erzählen. Sie wusste nicht, was es zu bedeuten hatte. Aber drei Jahre später sind wir in die Nähe einer Stadt namens New Albany im Staat Indiana gezogen.

Im Alter von sieben Jahren trug ich einmal Wasser in Eimern aus der Scheune zum Haus. Es war im Herbst. Ich setzte mich mit den Eimern in der Hand unter einen Baum, um eine Weile zu verschnaufen. Mein Vater war ein starker Trinker. Da hörte ich das Rauschen eines Windes. Alles war ruhig, und deshalb wunderte ich mich, woher das Geräusch kam. Der Baum, unter dem ich saß, war sehr groß. So trat ich ein wenig zurück, um zu sehen, woher der Wind kam: Etwa auf halber Höhe des Baumes wurden die Blätter ungefähr in der Größe eines Fasses um ihre eigene Achse herumgewirbelt. Und eine Stimme kam von dort, die sagte: „Rauche nie und trinke nie und beflecke deinen Leib in keiner Weise; denn wenn du älter wirst, ist ein Werk für dich zu tun!“ Das machte mir Angst: Ich ließ die Eimer fallen, rannte schnell nach Hause und warf mich schreiend in die Arme meiner Mutter.

Ich sagte: „Da ist ein Mann, oben in diesem Baum.“ Auch sie war sehr aufgeregt, ging um den Baum herum und schaute sich um, ob dort jemand zu sehen war. Ich war so verängstigt, dass sie den Arzt rief. Der aber sagte: „Er ist nur nervös.“

Etwa zwei Wochen später spielte ich Murmeln mit meinem Bruder, als etwas über mich kam – und ich blickte zum Fluss hinunter: Da war eine große Brücke, die den Fluss überspannte, und ich sah, wie sechzehn Männer von dort herunterfielen und ihr Leben verloren. Als es mich verließ, lief ich zu meiner Mutter und erzählte es ihr. „Oh“, sagte sie, „Liebling, du hast geträumt.“ Doch ich hatte nicht geträumt. Sie schrieb es trotzdem auf. Und genau 22 Jahre später überspannte die städtische Brücke an eben der Stelle den Ohio und sechzehn Männer verloren darauf ihr Leben.

So ging es die ganze Zeit weiter. Später habe ich mich bekehrt. Wollte man alles aufschreiben, was der Heilige Geist gewirkt hat, könnte man viele, viele Bücher füllen. Ich werde hier jedoch nur einige Punkte berühren, damit ihr es versteht. 

Als ich mich bekehrt hatte, trat ich in die Baptistengemeinde ein und begann gleich das Evangelium zu predigen. Der Herr segnete mächtig, und schon bei meiner ersten, zweiwöchigen Evangelisation weihten 500 Personen ihr Leben dem Herrn. Ich ging mit ihnen hinunter zum Fluss, um sie zu taufen. Ein paar Tausend schauten am Ufer zu. Es herrschte damals eine richtige Trockenheit, denn es hatte zwei, drei Wochen nicht geregnet, und die Menschen beteten um Regen. Als ich gerade den siebzehnten Neubekehrten taufen wollte, hörte ich eine Stimme, die sagte: „Schau nach oben.“ Das erschreckte mich. Ich war ja noch jung.

Das Mädchen, das ich später heiratete, machte vom Ufer aus Fotos. Ich hörte die Stimme noch einmal sagen: „Schau nach oben.“ Doch ich hatte Angst, nach oben zu schauen. Jeder fragte sich wohl, warum ich zögerte. Am Ufer waren viele Menschen, auch Zeitungsfotografen. Es hieß wieder: „Schau nach oben.“ Da blickte ich nach oben, und als ich aufschaute, kam dieses Licht herab. Menschen fielen in Ohnmacht und eine Stimme erscholl, dass die ganze Umgebung erschüttert wurde. Es hieß: „Wie Johannes der Täufer dem ersten Kommen Christi vorausgesandt wurde, so wird die Botschaft, die dir gegeben wurde, ein Vorläufer des zweiten Kommens Christi sein.“ Nicht dass ich der Vorläufer wäre, sondern die Botschaft würde der Vorläufer sein. Ich bin nicht mehr als jeder andere. Es geht dabei um Christus. Von da an kamen die Visionen mehr denn je.

Die Zeitungsmeldung ging an die Associated Press und dann bis nach Kanada und noch weiter. Wir haben die Zeitungsausschnitte noch. Es hieß: „Ein geheimnisvolles Licht erscheint über einheimischem Baptistenprediger.“

Ich glaube, es waren Tausende von Visionen die ich gesehen habe; aber nicht einmal hat sich eine als falsch herausgestellt. Es hat immer zugetroffen. Ihr könntet in mein Heimatland gehen oder an die Beamten oder den Bürgermeister der Stadt schreiben, in der ich lebe, sowie an die Prediger-Vereinigung: Nicht ein einziges Mal ist eine Vision falsch gewesen, sondern jedes Mal vollkommen. Dennoch hatte ich Angst, den Menschen davon zu erzählen.

Jetzt möchte ich euch zunächst eine Frage stellen: Wie viele von euch sind mit dem Heiligen Geist erfüllt? Hebt eure Hand. Euch kann ich etwas Seltsames erzählen, denn ihr werdet es verstehen. Eines Abends ging ich über einen Jahrmarkt. Neben einem Zelt war eine junge Dame, eine Wahrsagerin. Meine Mutter hatte mir immer gesagt, dass Wahrsager und Spiritisten vom Teufel sind, und das stimmt auch.

Und diese Wahrsagerin, eine junge Dame von siebzehn oder achtzehn Jahren, sagte: „Hey du, komm her.“ Ich ging zu ihr hin. Da sagte sie: „Weißt du, dass du unter einem Zeichen geboren bist?“

Es machte mir Angst. Ich sagte: „Ich will nichts damit zu tun haben!“ und ging weg.

Später, als ich staatlicher Wildhüter in Indiana war, stieg ich eines Tages  in einen Bus, der so voll war, dass wir stehen mussten. Da überkam mich plötzlich ein seltsames Gefühl. Ich war derartigen Geistern gegenüber immer schon sehr feinfühlig, besonders wenn ich einem solchen Menschen begegnete. Dann bekam ich ein ganz eigenartiges Gefühl. Dort spürte ich etwas und sah mich um: und da war eine korpulente Frau, die mich direkt anblickte. Sie sagte: „Ich würde gerne mit Ihnen sprechen.“

Ich fragte: „Was wollen Sie?“ Ich war nie ein Frauenfreund. Damit meine ich nicht euch Schwestern. Doch Er hatte mir ja gesagt, ich solle mich nicht verunreinigen, und das hatte bei mir irgendwie einen Komplex verursacht.

Alle meine Kollegen in jener Zeit waren Sünder. Darüber könnte ich euch auch eine wunderbare Geschichte erzählen, wie mir Whisky und unmoralische Dinge angeboten wurden und wie der Heilige Geist herabkam und mich davon abhielt. Das konnte ich nicht von mir selbst aus. Ich hätte es getan. Es war Gott, der für diese Gabe Sorge trug. Sie musste hervorkommen.

Eines Tages wollte ich mir das Leben nehmen, aber die Waffe ging nicht los. Ich drehte sie um: da ging der Schuss los. Es war Gott, der für die Gabe Sorge trug. Auch Mose konnte nicht davonlaufen. Gott wird dich finden. Wo immer du bist: Er wird dich finden.

Ich sagte also zu dieser Frau: „Was wollen Sie?“

Sie antwortete: „Mein Herr, wussten Sie, dass Sie unter einem Zeichen geboren sind?“

Es machte mir Angst. Ich sagte: „Ich weiß nichts davon, und ich will davon nichts wissen.“

Sie meinte: „Haben Sie noch nie mit Predigern darüber gesprochen?“

Ich antwortete: „Ich brauche sie nicht. Ich gebe mich nicht mit ihnen ab.“ Ich fuhr fort: „Ich möchte Sie nicht beleidigen, aber ich will nichts von dem hören, was Sie zu sagen haben.“

Sie antwortete: „Mein Herr, so spricht aber kein Gentleman.“

Dann wandte ich mich ihr wieder zu und fragte: „Woher wissen Sie das?“

Sie sagte: „Als Sie in den Bus einstiegen, habe ich es gesehen.“ und fuhr fort: „Ich arbeite im Weißen Haus und bin auf dem Weg nach Chicago, um meinen Sohn zu besuchen. Er ist Prediger.“ Dann sagte sie: „Ich bin As-tronomin. Wussten Sie, dass Gott, wenn Er etwas vorhat, es als erstes am Himmel zeigt, bevor Er es auf Erden kundtut?“

Ich sagte: „Darüber weiß ich nichts.“ und wandte mich wieder ab. Es war mir unangenehm, weil so viele Menschen in dem Bus waren und ich in Uniform. Ich dachte, dass es wohl sehr unhöflich war. Sie hörte nicht auf, mich zu rufen; also wandte ich mich wieder um und sagte: „Was hat das mit mir zu tun?“

Sie sagte: „Als Jesus Christus geboren wurde, kamen die Weisen aus dem Osten.“ Sie fragte: „Was waren diese Weisen?“

Ich antwortete: „Ich habe keine Ahnung.“

Sie sagte: „Das waren Sternkundige, die den Himmel beobachteten. Denn bevor Gott auf Erden etwas tut, zeigt Er es am Himmel.“

Ich sagte: „Ich weiß nichts davon.“

Sie meinte: „Wenn Gott eine Gabe gibt, zeigt Er es zuvor am Himmel.“

Ich sagte: „Darüber weiß ich nichts.“

Und sie sagte: „Sie sind unter diesem Zeichen geboren. Würden Sie mir glauben, wenn ich Ihnen sagte, wann Sie geboren wurden?“

Da sagte ich: „Meine Dame, Sie können meine Gedanken nicht lesen. Ich werde es nicht glauben.“

Sie sagte: „Sie wurden am 6. April 1909 um fünf Uhr morgens geboren. Das war, als sich bestimmte Sterne kreuzten“ – oder so etwas.

Ich erwiderte: „Ich weiß nichts darüber und es ist mir auch völlig egal.“

Da sagte sie: „Sie können es ignorieren, aber wenn Sie es respektieren, würde es die Welt erschüttern.“

Ich meinte: „Sagen Sie doch diesem jungen Matrosen hier, wann er geboren wurde.“

Sie antwortete: „Das kann ich nicht.“

Nun war ich fast an meinem Ziel angekommen. Völlig aufgewühlt, mit hochrotem Gesicht, zitternd und verängstigt war ich froh, als ich aussteigen konnte.

Später, als ich anfing zu predigen, kamen die Visionen mehr als je zuvor. Mir wurden viele Dinge gezeigt. Wenn ich meine Baptisten-Brüdern auf solchen Konferenzen traf und ihnen davon erzählte, sagten sie zu mir: „Billy, höre nicht darauf. Das ist vom Teufel. Der Teufel versucht dich zu kriegen.“

Oh, das hat mich erschreckt! Ich bekam Angst. Mit dem Teufel will ich nichts zu tun haben. Eines Nachmittags, als ich von der Arbeit kam, ging ich um das Haus herum und nahm meinen Waffengurt ab, um vor dem Essen meine Hände zu waschen. Dann ging ich zurück, weil ich einige Fische zur Arterhaltung wieder freilassen wollte. Meine Frau hatte das Essen fertig. Als ich um das Haus ging, überkam es mich ganz plötzlich wieder und ich sagte zu meiner Frau: „Rufe im Büro an und sage ihnen, dass ich heute Nachmittag nicht arbeiten komme und nicht weiß, wann ich wieder arbeiten kann.“ Ich sagte: „Liebling, ich kann so nicht weiter leben. Ich bin wie ein Sklave. Wenn die Predigerbrüder Recht haben, dann versucht der Teufel mir das Leben zu nehmen. Ich bin Prediger, der Pastor dieser Kapelle, und der Teufel ist hinter mir her! Ich muss das loswerden. Ich werde nicht mehr predigen oder auf das Podium gehen, bis ich es los bin.“

Ich ging also zu einer kleinen Hütte mitten in der Wildnis, wo ich oft fische, betete den ganzen Nachmittag und las in der Bibel. Dort halte ich mich oft tagelang auf, um zu beten. Als es dunkel geworden war und ich nicht mehr lesen konnte, ging ich auf die Knie. Die kleine Hütte liegt oben in den Bergen und wurde früher von Fallenstellern, Pelztierjägern, genutzt.

Ich betete eine ziemlich lange Zeit, bis ungefähr 2.00 Uhr in der Nacht. Ich hatte mich auf einen Stuhl gesetzt, meinen Kopf gesenkt und fühlte mich sehr seltsam. Mein Gesicht war nass vom Weinen. Ich hob meine Hände und sagte: „O Herr, lass das nie wieder zu. Ich liebe Dich. Jesus ist mein Retter. Ich liebe Ihn. Lass nicht zu, dass ein Übel mich überwindet.“ Ich betete weiter: „Was kann ich dagegen tun, Herr? Es bedarf Deiner Kraft, es von mir zu nehmen. Ich will mit dem Teufel nichts zu tun haben. Ich liebe Jesus, und Ihm möchte ich dienen.“

Gerade in dem Augenblick fiel ein Licht auf den Boden. Ich schaute auf das Licht: Es begann sich auszubreiten. Dann schaute ich nach oben, und da war dieses Licht, das sich drehte. Es war etwa so groß und sah aus wie ein gelblich-grüner Smaragd. Es warf den Lichtschein auf den Boden, der sich immer mehr ausbreitete. Da hörte ich jemanden gehen: Von rechts kam ein Mann auf mich zu. Er war mit einem weißen Gewand bekleidet, war barfuß, von dunklerer Haut, hatte langes, herabhängendes Haar, ein sehr großer Mann mit kräftigen Armen, die er etwa so übereinandergelegt hatte. Er kam auf mich zu. Ich fürchtete mich, biss wieder und wieder in meinen Finger, weil ich dachte, ich wäre eingeschlafen.

Ihr findet das vielleicht zum Lachen, aber wenn ihr an meiner Stelle gewesen wärt, wäre es euch genauso ergangen. Das war keine Vision. Ich weiß wirklich, was eine Vision ist. Dies war keine Vision. Der Mann stand da, genauso wie ich hier stehe, und sah mich an. Ich drückte mich immer weiter in meinen Stuhl, um mich daran festzuhalten, und schaute mich um. Er blickte direkt auf mich herab und sagte: „Fürchte dich nicht.“ Und als er das sagte, wusste ich, dass es dieselbe Stimme war, die zu mir redete, seit ich ein kleiner Junge war. Ich hatte ihn noch nie gesehen, aber ich erkannte seine Stimme. Sie war tief, und er sagte: „Fürchte dich nicht, ich bin von Gott gesandt, um dir zu sagen, dass deine besondere Geburt und dein sonderbares Leben …“

Niemand verstand mich, weder meine Predigerbrüder noch mein Vater und meine Mutter, und auch meine Freundinnen und Freunde nicht. Sie verstehen es immer noch nicht. Nicht einmal ich verstehe mich. Ich kann es nicht einordnen. Ich will nicht anders sein. Ich möchte sein wie alle anderen. Aber man kann nur das sein, was Gott aus einem macht. Er ist der Töpfer, wir sind der Ton.

Ich hörte ihm zu, und er sagte: „Dies alles geschah, um anzuzeigen, dass du geboren wurdest, um für Kranke zu beten.“ Was wusste ich schon von einem Gebet für Kranke? Ich war nur ein unbedeutender Baptistenprediger. Ich blickte ihn wieder an: er war sehr freundlich. Die Furcht schien mich zu verlassen, und so sagte ich: „Mein Herr, ich bin ungebildet. Das, was du gesagt hast, könnte ich gar nicht tun.“

Denn er hatte gerade gesagt: „Du wirst in die ganze Welt gehen und für Könige, Herrscher und Monarchen beten.“ Wie sollte ich das mit meiner Grundschulbildung tun können? Ich hatte noch nicht einmal den Heiligen Geist empfangen. Ich war ein unbedeutender Baptistenprediger. Diese Dinge waren mir fremd; ich wusste nichts darüber.

Ich sah zu ihm auf und sagte wieder: „Mein Herr, das kann ich nicht.“

Da sagte er: „Wie Mose mit zwei Gaben gesandt wurde, um den Menschen den Beweis zu erbringen, dass Gott ihn gesandt hatte, so werden dir zwei Gaben gegeben.“

Ich sagte: „Mein Herr, ich kann nicht gehen. Mose hatte ein Zeichen an seiner Hand.“ Er sprach: „Nimm du mit deiner Hand die Hand der Person, für die du beten sollst. Denk nicht darüber nach, was du sagen wirst. Es wird dir eingegeben werden, was sie haben. Wenn du wirklich ehrfürchtig und demütig bist (Das ist der Grund, warum ich kein Geld annehme und nichts Großes sein will.), wird es geschehen, dass du sogar die tiefsten Geheimnisse in den Herzen der Menschen geoffenbart bekommst.“ Und er fuhr fort: „Wenn sie dem ersten Zeichen nicht glauben, werden sie dem zweiten glauben. Wenn du aufrichtig bist, wird es immer größer und gewaltiger werden.“

Es kam mir eigenartig vor, und so sagte ich: „Mein Herr, ich bin hier wegen dieser Visionen, die ich sehe, wenn ich unter meine Brüder gehe. Meine Predigerbrüder sagen mir, dass es vom Teufel ist. Ich bin hier, damit Gott es mich nie mehr erleben lässt.“

Schnell trat er vor mich und bat mich aufzustehen. Ich stand auf, und er sagte zu mir: „Kennst du die Schrift nicht?“

Ich antwortete: „Die Prediger sind nicht damit einverstanden. Wenn es von Gott ist, warum haben sie es dann nicht?“

Er sagte: „Jetzt ist die Zeit dafür. Nun ist die Stunde gekommen.“

Ich sagte: „Warum haben die dämonischen Mächte des Spiritismus es gewusst?“

Da sagte er: „In den Tagen unseres Herrn …“ (Das ist der Grund, warum ich wusste, dass er nicht der Herr war: weil er sagte: „… unseres Herrn“.) Er betrachtete unseren Herrn als seinen Herrn. Es war ein Engel, ein Mann, ein Bote, und er sagte: „In den Tagen unseres Herrn, als die Prediger, die Priester im Tempel sich darüber stritten, welche Art von Kleidung sie tragen sollten, waren zur gleichen Zeit die Weisen, die Astronomen, auf dem Weg, um dem Herrn Jesus ihre Huldigung darzubringen. Sie kannten Ihn, der Klerus aber kannte Ihn nicht.“ Er fuhr fort: „Es war der Teufel, der sagte: ,Ich weiß wohl, wer Du bist: der Heilige Gottes!‘ Die Priester jedoch sagten: ,Er ist vom Teufel.‘“ 

Der Teufel sagte: „Er ist der Sohn Gottes.“ Die Prediger sagten: „Er ist vom Teufel.“

Da begann die Angst von mir zu weichen. Hatten Paulus und Silas Zweifel, als sie an einem Ort predigten und die Priester sagten: „Diese Männer stellen die Welt auf den Kopf. Sie sind Aufrührer.“, aber eine Wahrsagerin sagte: „Diese Männer sind Diener des höchsten Gottes, die euch den Weg des Heils verkündigen.“? Wer hatte Recht?

Heute ist es zu einem großen Teil noch genauso. Jawohl.

Da wurde die Bibel für mich zu einem neuen Buch. Ich erkannte es.

Wir sind heute so intellektuell in unseren Kirchen und den vielen kleinen Gruppen, dass wir an den großen geistlichen Dingen vorbeigehen. Doch vom Teufel Besessene, die mit Geistern in Verbindung sind, können es oft vor den Intellektuellen sehen, weil diese alles Geistliche ablehnen. Ich spreche nicht von euch Predigern. Gott sei Dank gibt es einige, die glauben und es sehen können. Selig sind eure Augen, die sehen, und eure Ohren, die hören können, denn Gott hat dies gewirkt. Jesus sagte: „Niemand kann zu Mir kommen, es sei denn, der Vater zieht ihn zuerst. Meine Schafe hören auf Meine Stimme. Einem Fremden werden sie nicht folgen.“

Ich muss mich beeilen. Dort wurde ich zum Gebet für die Kranken ausgesandt. Ich erzähle euch noch, was als Erstes geschah, dann werde ich mich beeilen. Zwei Tage später rief man mich zu einem Krankheitsfall in St. Louis, Missouri. Ich hatte keinen Mantel. Irgendjemand gab mir einen, und so fuhr ich zu einem Mann, der eine kleine Tochter hatte, die an der Krankheit „Veitstanz“ litt. St. Louis ist ja führend in der Medizin und viele Ärzte hatten versucht, dieses Kind zu heilen. Sie war die Tochter eines bekannten Predigers. Wie er überhaupt von mir erfahren hatte, weiß ich bis heute nicht.

Ich ging zu ihnen nach Hause. Das kleine Mädchen war wie ein Tier, zerkratzte sich das Gesicht, kaute auf ihrer Zunge herum und zuckte am ganzen Körper. Ich ging hinein, kniete mit vielen anderen Gläubigen nieder, betete und wollte wieder gehen. Da sprach der Heilige Geist: „Warte hier, bis du Anweisungen bekommst.“ Oh, gelobt sei der Herr! „Warte!“

Ich fragte den Prediger, ob wir zu seiner Kapelle gehen könnten, und wir gingen dorthin, beteten und kehrten zum Haus zurück. Der ganze Tag und die ganze Nacht vergingen.

Am nächsten Tag saß ich in seinem Auto und wartete. Als ich so über die Motorhaube des Autos blickte, setzte eine Vision ein. Ich wartete, was Er mir sagen würde. Nach der Vision stieg ich aus dem Auto, ging zum Haus und sagte zu dem Prediger: „Ich habe das So spricht der Herr. Hole deinen Vater.“ Wir gingen an das Bett und ich sagte zur Frau des Predigers: „Du warst vor zwei Tagen in der Stadt und hast ein kleines weißes Gefäß gekauft. Es war noch nie Wasser darin und befindet sich in deiner Speisekammer unter dem Waschbecken.“

Sie sagte: „Das stimmt.“

„Hole es, fülle Wasser hinein, nimm ein weißes Tuch und bringe alles her. Frage nicht. Tue einfach, was ich sage.“

Den Prediger bat ich, sich mit mir ans Fußende des Bettes zu stellen, so dass er rechts, sein Vater links und die Mutter an der Seite des Kindes stand. Die Kleine konnte kaum noch einen Laut von sich geben, so sehr war sie schon weggetreten. Ich sagte: „Nimm das Tuch, wringe es aus, und wenn ich beginne, das Vaterunser zu beten, wische mit dem Tuch über ihr Gesicht. Nimm deine Hand nicht von ihrem Gesicht. Wenn ich in der Mitte des Gebetes bin, wo es heißt: ,Unser täglich Brot gib uns heute‘, sei du mit dem Tuch ungefähr in der Mitte des Kindes, und wenn ich sage: ,Amen‘, lass die Hand über die Füße gleiten.“

Und wir fingen an. Genau das hatte ich in der Vision gesehen. Sie wischte sie mit dem Tuch von oben nach unten ab, und als ich „Amen“ sagte, nahm sie ihre Hand weg. Ich betete: „Großer Gott des Himmels, der Du mir dort draußen in der Hütte begegnet bist, indem Du Deinen Engel sandtest, um mir dies zu erklären: Ich trete für das Leben dieses Kindes ein. Bitte lass das Kind am Leben.“ Und das kleine Mädchen sprang auf den Boden. Ich nahm es bei der Hand, ließ den Arzt im Nebenzimmer stehen, wir verließen das Haus, gingen zur Milchbar und tranken dort einen Milchshake. Drei Abende später war das Kiel-Auditorium, das neunzehntausend Plätze hat, bis auf den letzten Platz gefüllt. Von dort aus ging es um die ganze Welt.

Man könnte ganze Bücher schreiben, aber damit möchte ich jetzt zum Schluss kommen.

Meine Predigerbrüder, Mitbürger des Reiches Gottes, Mitarbeiter in Christus Jesus, ich spreche zu euch als Gläubige und Hirten der Herde. Wenn ich etwas gesagt habe, das euch veranlasst zu glauben, dass ich es getan habe, um etwas aus mir zu machen, so vergebt mir bitte. Ich tat es unabsichtlich.

Wir sind am Ende der Zeit angekommen, und Jesus hat diese Dinge für die Endzeit verheißen.

Ich möchte über eine Schriftstelle zu euch sprechen, die ich in der ganzen Heiligen Schrift nachverfolgt habe. Es gibt viele Stellen, auf die ich mich beziehen könnte. Wir wissen, dass Jesus gesagt hat, dass sich die ganze Schrift erfüllen muss. Das ist wahr. Nichts wird unerfüllt bleiben. „Himmel und Erde werden vergehen, aber Meine Worte werden nimmermehr vergehen.“

Hört, in Lukas 17 steht: „Wie es in den Tagen Sodoms war, so soll es beim Kommen des Menschensohnes sein.“ Beim Kommen des Menschensohnes. Lasst uns das nun näher betrachten.

Es gibt immer drei Arten von Menschen auf der Erde: die Gläubigen, die Scheingläubigen und die Ungläubigen. Beachtet, Er hat gesagt: „Wie es in den Tagen von Sodom war ...“ Damals gab es eine ungläubige Nation: Sodom. Sie war sehr schlecht. Dort wohnten einige Gläubige, die natürliche Gemeinde: Lot und seine Leute.

Abraham stellt die geistliche Gemeinde dar. Er hatte sich von den Ungläubigen und von den Scheingläubigen getrennt. Das ist ein sehr schönes Bild auf die Gemeinde von heute. Das Wort „Gemeinde“ bedeutet „Herausgerufene“. Genau das ist die Gemeinde heute: eine Herausgerufene.

Als das Ende kam, besuchten drei Männer Abraham. Zwei von ihnen waren Engel, aber sie sahen aus wie Männer. Ihre Kleidung war staubig, ihre Füße waren schmutzig. Abraham sagte: „Kommt, setzt Euch hier unter den Baum. Wascht Euch die Füße. Ich bringe euch etwas zu essen; dann könnt ihr weiterziehen.“ Abraham schaute nach etwas aus. Das Gleiche trifft heute auf die Gemeinde zu: die Gläubigen warten auf etwas. Er wusste, dass die Zeit näher rückte.

So war es auch mit Noah. Nachdem Henoch entrückt worden war, wusste Noah, dass das Unwetter nahe war.

Als Abraham ihnen Platz angeboten hatte, ging er zu Sara ins Zelt und sagte: „Sara, knete Teig und backe Kuchen.“ Dann ging er hinaus, nahm ein Kalb und ließ es schlachten. Er holte das Fleisch, Brot und Milch und setzte es ihnen vor, und sie aßen.

Könnt ihr euch vorstellen, dass einer von ihnen Gott der Herr war? Ich weiß, ihr stimmt damit vielleicht nicht überein. Aber ich frage euch, Brüder: Hat nicht Abraham Ihn „Allherr“ (1 Mose 18:27) genannt? Das ist der allmächtige Gott.

Als ich vor kurzem darüber sprach, sagte jemand zu mir: „Bruder Branham, glaubst du, dass es Gott war?“

Ich antwortete: „Jawohl. Die Bibel sagt es.“

Er fragte: „Wie ist Gott in das Fleisch gekommen?“

Der menschliche Körper besteht aus vielen Elementen der Erde, wie Kohlenstoff, Wasserstoff, kosmisches Licht, Kalzium usw. Gott, der Schöpfer, nahm einfach eine Handvoll davon, hauchte hinein und sagte: „Komm her, Gabriel. Steige hinein.“ Dann nahm Er wieder eine Handvoll und sprach: „Komm her, Michael.“ Schließlich nahm Er noch eine Handvoll und stieg selbst hinein. Er ist der Schöpfer. Er kann tun, was Er will.

Meine Frau sagte neulich zu mir, nachdem der Friseur mir vor einiger Zeit beim Haareschneiden Karbolsäure auf meine Haare getan hatte und sie mir ausgefallen sind: „Billy, du hast fast eine Glatze.“

Doch ich antwortete: „Ich habe nicht ein Haar verloren.“

Sie fragte: „Wo sind sie?“

Ich sagte: „Sage mir, wo sie waren, bevor ich sie bekam.“ Da war nichts, nur Kohlen- und Wasserstoff, kosmisches Licht, und dann hatte ich sie. Und wo immer sie waren, bevor ich sie bekam, dort warten sie wieder auf mich.

Jesus sagte: „Nun sind aber sogar die Haare auf eurem Haupte alle gezählt. Ich werde euch in den letzten Tagen auferwecken. Alle, die der Vater Mir gegeben hat, werden zu Mir kommen. Und Ich werde sie am jüngsten Tage auferwecken.“

Ich bin so froh, dass wir einen Gott haben, der, auch wenn ich in diesem Ozean ertrinke und mein Körper verwest, jedes Element kennt, das darin ist. Er wird eines Tages sprechen, und ich werde erscheinen. Hallelujah.

Das hat Er damals getan. Er stand da, aß Fleisch vom Kalb, trank Milch von der Kuh und aß Brot. Dann schauten die beiden Prediger, die Engel, die wie der moderne Billy Graham und Oral Roberts eine Botschaft für die Welt hatten, hinunter nach Sodom und gingen dorthin. Sie wirkten nicht viele Wunder, verblendeten nur die Menschen. Die Verkündigung des Evangeliums macht die ungläubigen Menschen blind. Das sagt die Bibel.

Lasst uns Den betrachten, der zu der herausgerufenen Gemeinde, den Auserwählten, der Gemeinde Abrahams, gekommen war. Er redete mit Abraham. Denkt daran: Er war ein Fremder. „Abraham, wo ist deine Frau Sara?“ Woher wusste Er, dass er eine Frau hatte? Woher wusste Er, dass ihr Name Sara war?

Seht, was die Schrift sagt: Abraham antwortete: „Sie ist im Zelt hinter Dir.“

Da dachte der Herr: „Soll ich vor Abraham geheim halten, was Ich zu tun vorhabe?“, und Er sagte: „Übers Jahr um diese Zeit will Ich wieder zu dir kommen …“

Sara lachte in sich hinein und dachte: „Jetzt, nachdem ich verwelkt bin, sollte ich noch an Liebeslust denken? Und mein Eheherr ist ja auch ein Greis.“

Da sagte der Engel, Er als Mann in einem Fleischesleib: „Warum hat denn Sara gelacht? Warum hat sie gelacht?“

Jesus sagte: „Wie es in den Tagen Noahs und in Tagen von Sodom war, so wird es bei der Ankunft des Menschensohnes sein.“ Den Intellektuellen wird das Evangelium durch einen modernen Billy Graham gepredigt werden usw. Doch der geistlichen Gemeinde wird ein Botschafter gesandt. Der Engel des Herrn wird das Gleiche tun, wie es zur Zeit Sodoms geschah. Warum? Weil dieses Mal die Welt brennen wird. Sodom verbrannte. Ist euch aufgefallen, was Er gesagt hat, als Er sich auf Noah bezog? „Wie es damals zugegangen ist: man aß und trank, heiratete ...“ und wie die Moral in der Welt war. Doch dies war das geistliche Zeichen für die Welt. Seht, wie Jesus sich als Messias zu erkennen gab, als Er auf Erden war. Er konnte die Gedanken ihrer Herzen erkennen. Stimmt das, Männer, Brüder? Sagt das nicht die Schrift?

Zu Simon Petrus sagte Er: „Dein Name ist Simon; dein Vater heißt Jonas.“ Sie hielten Ausschau danach, dass die Schrift erfüllt würde. Wenn der Messias kommt, würde Er ein Gott-Prophet sein. Die Juden hatten sich von dem Geistlichen entfernt, wie es so viele auch heute getan haben. Sie warteten auf jemand Großes, der vom Himmel herunterreiten und die ganze Welt regieren würde, und deshalb erkannten sie es nicht.

Jesus sah Nathanael 15 Meilen weit weg unter dem Baum. Als man Jesus Beelzebub nannte, brauchten sie es nicht mit dem Mund auszusprechen. Die Bibel sagt: „Er erkannte ihre Gedanken.“ Er wusste, was sie dachten. Zu der Frau am Brunnen sagte Er: „Geh hin, hole deinen Mann und komm dann wieder hierher.“

Sie antworte: „Ich habe keinen Mann.“

Er erwiderte: „… fünf Männer hast du gehabt …“

Sie bezeichnete Ihn nicht als Teufel, sondern sagte: „Herr, wir, die Samariter, wissen: wenn der Messias kommt, wird Er diese Dinge tun.“ Sie war richtig unterrichtet worden. „Also musst Du Sein Prophet sein.“

Da sagte Er: „Ich selbst bin es, der mit dir redet.“

Beachtet ihre Botschaft an die Stadt: „Kommt und seht einen Mann, der mir alles gesagt hat, was ich getan habe. Ist das nicht das Zeichen des Propheten? Ist das nicht das Zeichen des Messias? Ist das nicht der Messias selbst?“ Versteht ihr das?

Jesus hat gesagt: „Nur noch eine kurze Zeit, dann sieht Mich die Welt nicht mehr; ihr aber seht Mich, denn Ich – („ich“ ist ein persönliches Fürwort) – werde bei euch, sogar in euch sein bis an das Ende der Welt.“

Die Bibel sagt: „Er ist Derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.“

Nur noch einen Moment. Hört jetzt gut zu. Alle von uns wissen, dass Christus der Engel war, der Mose erschien. Es war der Engel des Bundes. Glaubt Ihr das? Der Engel des Bundes. Er begleitete Israel in einer Feuersäule. Als Jesus auf der Erde wandelte, waren sie wütend auf Ihn, weil Er gesagt hatte, Er habe die Tage Abrahams gesehen. Jesus antwortete: „Ehe Abraham ward, bin Ich.“ Der „Ich bin“ war auch die Feuersäule, die im brennenden Busch war:

Jesus sagte: „Ich bin von Gott ausgegangen und kehre zu Gott zurück.“ Glaubt ihr das? Die Schrift sagt es. 

Nach Seinem Tod, Seinem Begräbnis und Seiner Auferstehung setzte die Verfolgung der Gemeinde ein. Paulus befand sich mit einem Bevollmächtigungsschreiben in der Tasche auf dem Weg nach Damaskus, um alle Pfingstleute zu verhaften, als ihn ein Lichtschein umstrahlte, so dass er zu Boden fiel. Er blickte auf und die Feuersäule, ein gewaltiges Licht, stand vor ihm. Daraus hieß es: „Saul, Saul! Was verfolgst du mich?“

Er fragte: „Wer bist Du, Herr?“

Und ihr werdet mir zustimmen, dass Paulus ein mächtiger, intellektueller Prediger war, der zu den Füssen Gamaliels, eines hochangesehenen Mannes gesessen hatte. Aber das zählte nicht mehr. Er blickte auf diesen Engel, dieses Licht, diese Feuersäule und fragte: „Wer bist Du, Herr?“

Jener antwortete: „Ich bin Jesus.“ Er war zu Gott zurückgekehrt. „Ich bin von Gott ausgegangen und kehre zu Gott zurück.“

Ich möchte euch eine Frage stellen. Wenn ihr hingeht, um Obst von einem Orangenbaum zu pflücken, dann trägt der Orangenbaum doch Orangen. Und der Papaya-Baum trägt Papayas. Warum? Das Leben, das in dem Baum ist, bringt entsprechend diesem Leben, das in ihm ist, Früchte hervor. Stimmt das?

Nun seht: Man hat viele Male Aufnahmen von dem Engel des Herrn gemacht. Ein Bild davon hängt als das einzige übernatürliche Wesen, das jemals fotografiert worden ist, urheberrechtlich geschützt in der Hall of Religious Art in Washington, D.C. In Houston, Texas, stand einer meiner Baptistenbrüder auf und wollte mit mir über göttliche Heilung diskutieren. Ich ignorierte es. Gott hat mich nicht gesandt, um zu streiten, sondern dass ich für Seine Kinder bete.

Am nächsten Tag veröffentlichte er einen großen Artikel in der Zeitung, in dem er sagte: „Hier zeigt es sich, aus welchem Holz er ist. Er hat Angst, sich dem Wort zu stellen.“

Doktor Bosworth, einer meiner Mitarbeiter, war damals 80 Jahre alt. Viele von euch haben von Doktor Bosworth gehört. Er war ein sehr gottesfürchtiger Mann. Er legte seinen Arm um mich und sagte: „Bruder Branham, willst du dich dem nicht stellen?“

Ich antwortete: „Bruder Bosworth, egal, was man tut, Jesus hat gesagt: ,Niemand kann zu Mir kommen, wenn nicht Mein Vater Ihn zieht.‘ Und: ‚Alles, was der Vater Mir gibt, wird zu Mir kommen.‘ Hat die Heilige Schrift nicht gesagt, dass sie nicht glauben konnten? ‚Sie haben Augen und können nicht sehen, haben Ohren und können nicht hören.‘ – obwohl Jesus viele Wunder gewirkt hatte. Ich bin sicher, du verstehst das.“

Doch er meinte: „Aber, Bruder Branham, als Ehrenmänner, als Prediger sind wir doch verpflichtet, dieses Wort in der Öffentlichkeit zu verteidigen!“

Ich sagte: „Du magst dazu verpflichtet sein. Ich bin Gott gegenüber verpflichtet, einen Auftrag auszuführen.“

Er sagte: „Würdest du es mir erlauben?“

Ich meinte: „Das gibt nur Streit.“

Er sagte: „Bitte, lass es mich tun!“

Ich blickte ihn an. Er war 80 Jahre alt und erinnerte mich an Caleb, der hinaufzog, um die Stadt einzunehmen. Ich sagte: „Wenn du mir versprichst, dass du dich auf keinen Streit einlassen wirst.“

Er antwortete: „Ich verspreche es.“

Oh, das war doch genau das, was die Zeitung wollte: große Schlagzeilen, dass „geistliche Federn fliegen“!

So wurde für den nächsten Tag im Sam Houston Kolosseum in Houston, Texas, eine Debatte anberaumt. Tausende Menschen versammelten sich.

Hört: Wir mögen heute noch getrennt sein, aber eines Tages werden wir eins sein. Dafür wird Gott sorgen. Etwas wird uns zwingen, zusammenzufinden.

Die Gemeinden dort waren untereinander zerstritten, aber als diese Nachricht in der Zeitung erschien, hielten sie zusammen. Ganze Scharen von Menschen, die an göttliche Heilung glaubten, kamen in Zügen, in Flugzeugen, von überallher. Weshalb? Weil es um etwas Fundamentales, woran wir alle glauben, ging.

Ich wollte an dem Abend nicht hingehen und blieb im Hotel. Ganz plötzlich hieß es: „Geh hin!“

Ich zog meinen Mantel an und wurde, weil es so große Versammlungen waren, von vier Polizisten, die vor und hinter mir gingen, dorthin gebracht. In meinem Mantel ging ich auf die Galerie und nahm in Rang 30 Platz.

Es waren ungefähr 500 Prediger anwesend. Dr. Best, der die Debatte führte, sagte: „Mr. Bosworth soll zuerst sprechen.“

Dr. Bosworth sagte: „Ich habe 600 Berichte darüber, was Christus an Kranken getan hat. Ich werde sie Mr. Best übergeben. Wenn er eine davon nehmen und anhand des Wortes Gottes widerlegen kann, werde ich ihm das Feld überlassen.“ Das lehnte er ab. Er fuhr fort: „Dann werde ich Mr. Best, dem Baptistenprediger, eine Frage stellen: Er soll mit ja oder nein antworten. Wenn er sie mir einfach mit ja oder nein beantworten kann, werde ich ihm den Rest überlassen.“

Herr Best sagte: „Fragen Sie.“

Der Diskussionsleiter erteilte ihm das Wort. So fragte er: „Beziehen sich die sieben Erlösungsnamen Jahwehs auch auf Jesus? Ja oder nein?“ Das war es!

Habt ihr das verstanden? Ich möchte es wiederholen, damit ihr es begreift. Ich weiß ja nicht, wer hier ist.

Beziehen sich die sieben Erlösungsnamen Jawehs auch auf Jesus? Ja oder nein? Er konnte die Frage nicht beantworten. Wenn er „Ja“ sagte, dann hatte Jahweh-Jireh für das Opfer gesorgt. Wenn Er Jahweh-Jireh war, dann war Er auch Jahweh-Rapha (= der Herr heilt).

Hört gut zu. Ich möchte, dass die Prediger es verstehen. Versteht ihr, was ich meine? Jahweh-Jireh, Jahweh-Rapha … Ihr kennt sie? Gut.

Wenn er gesagt hätte, dass Er es nicht war, dann hätte Er auch nicht Jahweh-Rapha sein können. Wenn Er Jahweh-Jireh war, dann musste Er auch Jahweh-Rapha sein. Man kann sie nicht voneinander trennen. Wenn er nicht Jahweh, unser Heiler, ist, dann ist er auch nicht Jahweh, unser Retter. Das reichte; er konnte es nicht beantworten. Sie konnten es nicht beantworten. Versteht ihr es? Er konnte nicht das eine leugnen und das andere annehmen, denn sie sind untrennbar. Wenn Er immer noch Jahweh-Retter ist, dann war Er der Sohn Gottes, und dann ist Er auch Jahweh, der Heiler – Derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.

Oh, der Baptistenprediger wurde wütend. Er sprang auf und ab und sagte: „Lasst mich nach vorne kommen.“ Und er predigte über die Auferstehung. Er glaubte nicht, dass Jesus die Wunder vollbracht hatte, sondern versetzte sie in das Tausendjährige Reich und hielt eine Campbell-Predigt. Ich bin Baptist und weiß, was die Baptisten glauben. Er war in einer solch schwierigen Lage, dass er sich nicht mehr daraus befreien konnte. Als er nichts mehr zu sagen wusste, ging er zum Prediger und schlug ihm mit der Hand auf den Mund und man musste ihn wegziehen.

Als das geschah, befürchtete man einen Tumult und die Polizei trat auf. Er sagte: „Lasst mich sehen, wie der Heiler heilt. Bringt den Heiler her. Lasst mich sehen, wie er es tut.“

Bruder Bosworth sagte: „Bruder Branham behauptet nicht, Menschen heilen zu können.“ 

Bruder Bosworth hatte mich entdeckt. Er sagte: „Ich weiß, dass er hier ist, doch er diskutiert nicht mit Menschen. Aber er könnte kommen und die Versammlung entlassen.“ Weil Herr Best die Debatte bereits verloren hatte, indem er nicht eine Frage beantworten konnte, hatten die Diskussionsleiter ihm das Wort komplett entzogen und es Herrn Bosworth erteilt. Diese Männer interessierten sich für keine bestimmte Glaubensgemeinschaft. Sie hatten einen Eid abgelegt.

Mein Bruder Howard saß neben mir und meiner Frau, und ich schickte mich an aufzustehen, und Howard, mein Bruder, sagte: „Bleib sitzen.“

Ich sagte: „Ich sitze doch.“

Nur einen Moment später hörte ich dasselbe Geräusch wie damals in den Blättern. Ich blickte nach oben: Er da war und sagte: „Steh auf.“

Gott ist siegreich im Kampf. Ihr solltet Ihn erleben, wenn Er in Afrika, Indien oder irgendwo anders herausgefordert wird. Ihr solltet sehen, wie Menschen umfallen und sich nicht mehr rühren können und wie Medizinmänner dastehen, unfähig irgendetwas zu tun. Er ist Gott.

Also stand ich auf. Meine Frau sagte zu meinem Bruder: „Schau dir sein Gesicht an! Lass ihn!“

Viele Platzanweiser bahnten mir einen Weg hinunter, weil die armen Menschen, Mütter mit kleinen Babys usw. mich anfassen wollten. Es tat mir leid, denn ich habe auch Kinder. Sie dachten vielleicht, dass es ihnen helfen würde.

Als ich auf die Plattform kam, ging ich zu Mr. Best, gab ihm die Hand und sagte: „Guten Tag, Herr Best.“

Er sagte: „Herr Branham, als Menschen bewundere ich Sie, aber lehrmäßig, glaube ich, sind Sie verkehrt.“

Ich antwortete: „Dasselbe empfinde ich.“ Dann sagte ich: „Deine Bemerkung hat mich überrascht, Bruder Best, als du sagtest: ,Der Heiler soll kommen und es zeigen. Ich will sehen, wie er etwas tut.‘“ Ich fuhr fort: „Bruder Best, begreifst du nicht, dass es derselbe Geist ist, der auf den Pharisäern war: ,Wenn Du der Sohn Gottes bist, dann steige vom Kreuz herab!‘? Man verhüllte Ihm das Gesicht, schlug Ihn mit einem Stock auf den Kopf und fragte Ihn: ‚Wenn Du ein Prophet bist, dann sage uns, wer Dich geschlagen hat.‘ Erkennst du nicht, dass es der Geist des Teufels ist, Bruder Best? War es nicht der Teufel, der zu Jesus sagte: ‚Bist Du Gottes Sohn, so gebiete diesem Stein, er solle zu Brot werden.‘ Tu ein Wunder, lass es mich sehen!‘? So etwas tut Gott nicht. Er geht nicht auf den Teufel ein.“ Und ich sagte: „Du versuchst, vielen die einzige Hoffnung zu nehmen.“

Er meinte: „Baptisten glauben so ein Zeug nicht. Es gibt nur eine Art von Menschen, die so etwas glauben, und das sind einfach Fanatiker.“

Ich sagte: „Verzeihung, Dr. Best, ich bin selbst Baptist.“ und fuhr fort: „Ich möchte dir etwas zeigen.“ Ich sagte: „Es sind mindestens Dreihundert sowie Baptistenprediger und Pastoren aus dieser Stadt hier. Ich bitte darum, dass die Menschen aus dieser Stadt, die Mitglied der Baptistenkirchen sind und anhand von ärztlichen Bescheinigungen beweisen können, dass sie in diesen letzten acht Tagen, in denen ich hier bin, von Jesus Christus geheilt worden sind und hier auf diese Plattform kommen und die von ihrem Arzt ausgestellte Bescheinigung mitbringen können, um ihre Heilung zu beweisen, jetzt aufstehen.“ Und Dreihundert standen auf! Ich sagte: „Es ist nicht das Volk, es sind die blinden Führer.“ 

Ich sagte: „Mein Herr, ich kann keinen Menschen heilen.“ Dann fragte ich ihn: „Glaubst du, dass dein Dienst göttlich inspiriert ist?“

Er antwortete: „Ja.“

Ich sagte: „Dieser ist von Gott.“ Ich fuhr fort: „Ich kann keinen Menschen heilen. Doch wenn über das, was ich vom Heiligen Geist gesagt habe, dass Er der Heiler ist, diskutiert werden soll, dann habe ich keine Chance gegen dich. Du hast studiert und bist klug. Ich besitze keine Bildung, aber ich habe Jemanden, der bestätigt, was ich sage.“ Ich sagte: „Wenn mein Wort in Frage gestellt ist, dann wird Gottes Wort in Frage gestellt. Denn ich sage nur, was Er verheißen hat.“ Dank sei Gott, dass Er für Sein eigenes Wort Sorge trägt.

Etwa zu der Zeit kam Er herab. Einige Personen fielen in Ohnmacht. Es war nicht erlaubt, während der Gebetsreihe zu fotografieren. Doch Mr. Best hatte einen Fotografen bestellt, der sechs Bilder von ihm machen sollte.

Er hatte folgende Bemerkung gemacht: „Ich gehe dorthin, nehme den alten Bosworth, ziehe ihm das Fell ab und hefte es zur Erinnerung an göttliche Heilung in dieser Zeit an meine Bürotür.“

Das zeigte schon, dass der Mann nicht aufrichtig in seinem Herzen war. Und kurz vor dem Treffen wandte er sich tatsächlich an Mr. Bosworth, hielt ihm seine Faust unter die Nase und sagte: „Macht jetzt ein Bild von mir.“ Dann nahm er seine Hände und sagte: „Nun macht noch ein Bild.“ Sie machten sechs solcher Aufnahmen, die er in seinem Magazin veröffentlichen wollte.

Bruder Bosworth stand einfach demütig da und ließ sie die Aufnahmen machen.

Als der Engel herabkam, hatte der Fotograf seine Kamera bereit und drückte ab. Die Menschen schrien auf, als Er herabkam, und ich sagte: „Ich brauche nichts mehr zu sagen. Er spricht für mich.“ Dann ging ich hinaus. Der Polizist half mir, zum Auto zu gelangen.

Die Fotografen gingen ebenfalls, als sie ihre Aufnahmen hatten. Einer von ihnen war Jude, der andere Katholik. Beide arbeiteten für das Douglas Studio in Houston, Texas; beide gehörten zur selben Vereinigung. Sie gingen ins Studio und sagten: „Wir sollten die Fotos für Mr. Best lieber gleich entwickeln; er will sie morgen haben.“

Der Jude, Herr Ayers, ging nach oben und legte sich hin. Der andere Mann legte die Bilder in die Chemikalien, ging hinaus und rauchte eine Zigarette. Dabei begann er zu überlegen: „Wenn dieser Mann katholisch wäre, könnte er richtig sein.“ Er sagte sich: „Vielleicht ist er es ja. Seine Vorfahren waren Katholiken, und dann könnte er richtig sein. Aber als Protestant kann er nicht richtig sein.“ Dann ging er wieder hinein. Am Tag zuvor hatte er einen bösen Artikel in der Zeitung über mich geschrieben. Er zog die Bilder aus dem Entwickler: eins, zwei, drei, vier, fünf, sechs. Keines war gelungen. Gott hatte nicht zugelassen, dass ein Bild gemacht wurde, auf dem er diesem alten, geheiligten Mann die Faust vor das Gesicht hielt. Er zog nun das siebte heraus, und da war der Engel/das Licht auf dem Bild. Der Mann bekam einen Herzanfall und fiel zu Boden.

Zwei oder drei Tage später wurden die Negative um 11.00 abends nach Washington D.C. geflogen und zurückgebracht. George J. Lacy, Chef des FBI für Fingerabdrücke und Dokumente untersuchte, ob etwas darauf retuschiert oder eine doppelte Belichtung oder sonst etwas vorgenommen worden war. Nach drei Tagen bestellte er uns ein. Es waren etwa 200 Leute anwesend: Reporter von Zeitschriften und verschiedenen Zeitungen usw. Er stand auf und sagte: „Wessen Name ist Branham?“

Ich antwortete: „Meiner.“

Da sagte er: „Kommen Sie bitte hierher.“ Er hatte rötliches Haar und Haare im Gesicht und sagte: „Stellen Sie sich hierher.“

Ich antwortete: „Ja, mein Herr.“

Er sagte: „Herr Branham, ich war einer Ihrer Kritiker. Ich habe gesagt, das sei Psychologie. Aber, hören Sie, Reverend Branham, das mechanische Auge der Kamera kann keine Psychologie aufnehmen. Das Licht ist auf die Linse getroffen.“ Er meinte: „Eines Tages wird dieses Bild in den Zehn-Cent-Läden verkauft werden – aber nicht, solange Sie leben. Das würde Gott nicht zulassen.“ Dann sagte er: „Wenn Sie nicht mehr sind, wird die Gemeinde erkennen, was dies für eine Zeit war, die sie erlebt hat. Das ist immer so gewesen.“ Und er fügte hinzu: „Ich bin selbst katholisch, aber ich erinnere mich an die Geschichte von Jeanne d’Arc, die Visionen sah und von meiner Kirche als Hexe auf dem Scheiterhaufen verbrannt wurde. Lange nach ihrem Tod fand man heraus, dass sie eine Heilige war. Da war es zu spät. So war es auch in der gesamten Heiligen Schrift.“ Er fuhr fort: „Eines Tages werden auch Sie sterben.“

Ich antwortete: „Gelobt sei Gott, ich bin bereit.“

Dann sagte er: „Verzeihen Sie mir, dass ich Ihr Kritiker war.“ und er gab mir das Negativ.

Ich sagte: „Das gehört nicht mir, sondern dem Studio.“

Er meinte: „Mr. Branham, dieses Negativ ist Zehntausende Dollar wert. Es ist die einzige wissenschaftlich bestätigte Fotografie eines übernatürlichen Wesens.“

Doch ich sagte: „Ich nehme es nicht. Wenn Jesus mich so sehr liebt, dass Er gemäß Ihrer Aussage herabgekommen ist und zum ersten Mal in der ganzen Weltgeschichte ein Bild mit mir hat aufnehmen lassen, wer bin ich, dass ich dieses Bild verkaufe und Geld damit verdiene?“

„Dann werde ich gerne meine Stellungnahme für das Copyright abgeben, so dass niemand es ohne Ihre Zustimmung verkaufen kann“, sagte er und unterzeichnete sie. Das Douglas Studio hat es an sich genommen.

Brüder und Schwestern, wir sind Menschen und müssen sterben, aber der Geist Gottes, der unter uns ist, ist derselbe Gott, der Moses in der Wüste begegnete, und war in Jesus Christus, als Er auf der Erde war. Das Leben beweist, dass es derselbe Geist ist. Er tut das Gleiche. Es ist eine Verheißung Christi. Es gibt keinen Ort, an dem es aufgehalten werden kann.

Hört noch einmal gut zu, dann werde ich schließen. Seht, es gibt nur drei Menschenrassen auf der Welt: Sem, Ham und Japheth. Die ganze Menschheit nach der Sintflut stammt von ihnen ab. Glaubt ihr das? Die Länder, in denen wir leben, haben unsere Farbe verändert: schwarz, weiß, braun, gelb, was auch immer. Sie hat nichts mit unserer Abstammung zu tun. Wir stammen von jenen drei Söhnen ab. Es gibt Juden, Heiden und Samariter.

Habt ihr bemerkt, dass Petrus, der die Schlüssel zum Himmelreich hatte, am Tag zu Pfingsten die Tür für die Juden öffnete? Philippus predigte den Samaritern. Der Heilige Geist war noch auf keinen von ihnen gekommen. Deshalb schickte er nach Petrus. Dieser kam, legte ihnen die Hände auf, und der Heilige Geist kam auf sie herab. Im Haus des Heiden Cornelius fiel der Heilige Geist auf sie, während Petrus noch redete. So ging es weiter. Es gibt diese drei Rassen. Die Samariter sind ja halb Juden und halb Heiden. Ihr kennt die Geschichte.

Die Samariter und die Juden warteten auf den Messias, nicht die Heiden. Wir, die Heiden, haben nicht auf einen Messias gewartet. Doch, wisst ihr, wie Er sich zu erkennen gab, als Er am Ende ihrer Epoche kam? „Du bist Simon, der Sohn des Jonas.“ Er erkannte ihre Gedanken, auch bei Philippus und Nathanael. Zu Nathanael sagte Er: „… als du unter dem Feigenbaum warst, habe Ich dich gesehen.“

„Du bist der Sohn Gottes.“

Die angesehenen jüdischen Priester meinten: „Er ist ein Wahrsager.“

Jesus sagte: „Ich vergebe euch. Ihr sprecht gegen den Menschensohn, aber einst, in dem Zeitalter der Heiden, wenn der Heilige Geist kommt und das Gleiche tut, dann wird ein Wort gegen Ihn nie vergeben werden, weder in dieser noch in der zukünftigen Welt.“

Seht ihr nicht, wie Christus abgelehnt wird? Das ist der Grund, warum die Atombomben bereit sind, die Welt zu zerstören. Sie lehnen Christus ab wie die Juden damals. 

Damals ging Er auch zu den Samaritern. Er musste Seinen Weg durch Samaria nehmen. Warum? Weil sie auf einen Messias warteten. Ihnen offenbarte Er sich auf die gleiche Weise wie den Juden. Sie glaubten Ihm.

Der Prophet hat gesagt: „Es wird ein Tag sein … ohne Wechsel von Tag und Nacht, und zur Abendzeit wird Licht sein.“

Die Sonne schien auf die Menschen im Osten. Sie geht ja im Osten auf. Dann geht sie um die Erde. Dieselbe Sonne, die im Osten aufgeht, geht im Westen unter. Die Menschen im Osten, die Juden, sahen es, glaubten es, einige lehnten es ab. Die Zivilisation ist nach Westen gewandert. Jetzt sind der Osten und der Westen zusammengetroffen. Wir hatten einen Tag, einen trüben Tag wie diesen, mit gerade so viel Licht, um eine Organisation zu gründen, seinen Namen in ein Buch einzutragen und an Christus als unseren Erlöser zu glauben. Dazu hat das Licht gereicht. Doch der Prophet hat gesagt: „Zur Abendzeit wird Licht sein.“

Derselbe Sohn, derselbe Heilige Geist, der in Christus war, hat das Gleiche getan hat, was du jetzt geschehen siehst. Ihr Menschen und Brüder, forscht in der Schrift. Durchforscht die Geschichte. Seit damals ist es nicht mehr geschehen bis heute. Wir sind in der Abendzeit. Wie viele wissen, dass der Herr vor der Tür steht? Gott offenbart den Heiden, dass Sein Messias lebt und immer noch Derselbe ist. Es ist das gleiche Erkennungsmerkmal; die gleichen Werke geschehen zum Beweis, dass Er Derselbe ist. Sie haben Ihn getötet und in das Grab gelegt. Doch Er ist auferstanden und lebt in alle Ewigkeit. Er ist nicht der „Ich war“, sondern der „Ich bin“ – Jesus Christus, Derselbe gestern, heute und in Ewigkeit.